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PJ-Bericht: Chirurgie in Gemeinschaftskrankenhaus Havelhoehe (8/2010 bis 12/2010)
- Station(en)
- 7 und 8
- Einsatzbereiche
- Station, OP, Notaufnahme
- Heimatuni
- Berlin
Der weite Weg lohnt sich definitiv!
Man wird nicht ausgebeutet und muss ausser am Mittwoch (da operieren externe unfallchirurgische Ärzte) nicht den ganzen Tag im OP stehen. Jeder Student wir weitgehend individuell behandelt, wer gerne viel mitoperieren möchte wir dabei unterstützt und gefördert. Die Chirurgie in Havelhöhe bietet ein breites OP-Spektrum an! Wer eher "Sorge" vor dem Chirurgietertial und dem langen Haken halten hat, wird weitgehend rücksichtsvoll behandelt und darf Stationsarbeit erledigen. Am Mittwoch muss man allerdings den ganzen Tag auch länger im OP stehen. Vor dem am Mittwoch chirurgisch üblichen rauen Ton, sollte man sich nicht abschrecken lassen - das bessert sich mit der Zeit :-)
Der Chefarzt der Chirurgie ist ein besonders freundlicher Mensch. Es gibt selten solche menschlich und gleichzeitig fachlich versierten chirurgischen Chefärzte wie PD Dr. L.!
Wer sich für eine chirurgische Laufbahn interessiert, kann bei ihm viel lernen! Er nimmt auch Staatsexamensprüfungen an der Charitè ab und lehrt die chirurgische Examensvorbereitungsvorlesung.
Er kümmert sich intensiv um seine Patienten und erscheint auch am Wochenende höchstpersönlich um die Patienten zu visitieren ( nicht nur die Privatpatienten wie sonst üblich).
Das kostenfreie Mittagessen ist in einer sehr guten Qualität und auch regelmässig möglich. Die Fortbildungen finden fächerübergreifend zweimal pro Woche statt. Die Ausbildung kommt leider etwas zu kurz, kann man aber jederzeit bemängeln und sie richten auch Extrafortbildungstermine ein. Weiterhin ist es möglich auf der Rettungsstelle zu arbeiten (wenn die Station erledigt ist). Ebenfalls ist es möglich einen Dienst zu machen um dann den ganzen Tag auf der Rettungsstelle zu verbringen. Das ist auch eine gute Möglichkeit der individuellen Betreuung. Studientage sind frei verfügbar, jedoch in Absprache mit der Station und nicht mittwochs. Ich habe planmässig die Station gewechselt (von der "Kurzliegerstation" mit MIC - OPs, sowie unfallchirurgischen Eingriffen auf die viszeralmedizinische Station. Diese Station gehört zum viszeralmedizinischen Zentrum, d.h. es arbeiten Chirurgen und Internisten intensiv zusammen, um eine optimale Patientenbetreuung zu gewährleisten. Weiterhin finden regelmässig Tumorkonferenzen statt, an denen man ebenfalls teilnehmen kann. Die Patientenfürsorge ist wesentlich besser als in anderen Kliniken.
Das individuelle, integrative Gesamtkonzept des Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe ist vorbildlich und einmalig für Berlin.
Leider wird in den chirurgischen Abteilungen (wen es interessiert) zu wenig anthroposophisch-medizinisch gearbeitet. Das kann man in den anderen Abteilungen besser kennenlernen (das Innere Tertial in dieser Klinik ist ebenfalls zu empfehlen!)Insgesamt ein recht erfreuliches Tertial in einem netten Team!! Wichtig ist, dass man sich selbst einbringt und organisiert, statt nur zu fordern - dann wird man gefördert.
Wer noch Fragen hat, kann sich gerne bei mir melden. :-)
PJ Büro Charitè
- Unterricht
- 2x / Woche
- Inhalte
- Bildgebung
Sonst. Fortbildung - Tätigkeiten
- Briefe schreiben
Braunülen legen
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Mitoperieren
Untersuchungen anmelden
Patienten aufnehmen
Chirurgische Wundversorgung - Dienstbeginn
- 7:00 bis 8:00 Uhr
- Dienstende
- 16:00 bis 17:00 Uhr
- Studientage
- Frei verfügbar
- Tätigkeiten
- Essen frei/billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich