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PJ-Bericht: Innere in Spital Wil open_in_new (12/2010 bis 3/2011)

Station(en)
B-W, B-M, D, Notfall
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme
Heimatuni
Greifswald
comment Kommentar

Die Zeit im Spital Wil war einfach super: lehrreich, alle (von der Pflege über die Damen in der Verwaltung bis zum Ärztekader) sind total nett, es herrscht eine super lockere, freundschaftliche Atmosphäre auf der Station und man ist voll integriert. Man routiert alle paar Wochen durch die internistischen Stationen, die gemischt sind (also keine extra Gastro, Kardio usw.). Zwischendurch ist man immer mal wieder eine Woche auf dem Notfall. Die Arbeitszeiten sind von 7.30 bis ca. 17.00/18.00 Uhr. Mittagspause ist heilig und wird immer mit allen zusammen gemacht. Für 8 CHF kann man im Spital essen; das Essen war meist gut. Auf Station nimmt man Patienten auf, macht mit dem Assitenten zusammen Visite, meldet Untersuchungen und Konsile an, schreibt Briefe, telefoniert mit Hausärzten, schallt, punktiert (Aszites, Pleura). Auf dem interdisziplinären Notfall untersucht man Patienten, die man z.T. alleine (nach Rücksprache mit dem Assistenten) betreut, kann Punktionen machen, nähen, EKGs auswerten, Röntgenanmeldungen schreiben. Sowohl auf Station als auch auf dem Notfall wird jeder Patient mit einem Oberarzt besprochen; bei dieser Vorstellung lernt man extrem viel. Einmal pro Woche ist Fortbildung, einmal pro Woche Journal Club (den jeder UHU auch einmal macht), 2x Röntgenrapport, einmal pro Monat eine Fortbildung für Hausärzte, an der auch die UHUs teilnehmen. Auch nebenbei, in Visiten usw., findet viel Lehre statt.

Die UHUs machen untereinander den Pickettplan aus; je nach UHU-Anzahl hat man 3-4x/Monat Pickett (Rufbereitschaft von 15.30 bis 7.00 am nächsten Tag bzw. am Wochenende von 7.00-7.00 Uhr), wofür es einen halben Tag kompensationsfrei gibt. Dabei kommen die UHUs von der "Medizin" (Innere) auch mal in den OP zu Not.OPs oder Sectiones. Zusätzlich hat man bei 16 Wochen 6 Urlaubstage. Für einen Wochenenddienst auf dem Notall (Samstag und Sonntag 15.00-22.00) gibts 3 Tage frei. Es war kein Problem, zumindest einen Teil der Freitage am Ende zu nehmen, nur rechtzeitig Bescheid sagen und auch zwischendurch schon mal die eine oder andere Woche frei nehmen, sonst klappts nicht komplett mit den freien Tagen.

Obwohl man oft viel und lange arbeitet, bleibt zumindest an Wochenenden Zeit für Ausflüge in die Umgebung (St. Gallen, Zürich, Winterthur, Luzern). Wil selbst ist klein und nett, aber es gibt nicht allzu viel zu sehen und zu unternehmen. Zudem ist es nicht weit nach Konstanz, um günstig einkaufen zu gehen. Die Schweiz ist sehr teuer, trotzdem bleibt vom Gehalt noch was übrig.

Das Wohnheim ist direkt neben dem Spital, sodass man es nachts zum OP nicht weit hat. Die Zimmer sind klein und sehr funktionell ausgestattet (mit Waschbecken), aber für eine Person und für die Zeit völlig ausreichend. Es gibt eine große Küche bzw. Aufenthaltsraum und im Keller Waschmaschine und Trockner.

Allgemein war das Tertial im Spital Wil eine extrem tolle Zeit und Erfahrung, die ich nicht missen möchte.

Bewerbung

ca. 1,5 Jahre vorher, z.T. aber auch kurzfristig.

Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Repetitorien
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Röntgenbesprechung
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Punktionen
EKGs
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Chirurgische Wundversorgung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
17:00 bis 18:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
850
Gebühren in EUR
300

grade Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
3
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1