Medizinstudent:innen helfen Medizinstudent:innen.

Das Traumazentrum ist Teil der Privatklinik Hirslanden in Zürich. Die 4 Traumatologen arbeiten als Belegärzte. Es gibt 2 Unterassistenten, die jeweils 2 der Chefs zugeteilt sind, nach der Hälfte der Zeit wird gewechselt. Die Aufgaben bestehen hauptsächlich im assistieren bei OPs und dem täglichen visitieren der Patienten. Zwischendurch hat man auch oft viel Leerlauf (ich habe es geschafft, den ganzen Müller durchzulesen). Offiziell sind die Arbeitszeiten von 07:45-17:00 Uhr, aber wenn später noch OPs angesetzt sind, wird erwartet, dass man bleibt. Jedes zweite Wochenende hat man Dienst. Der beinhaltet im Normalfall auf jeden Fall an beiden Tagen Visiten (ca. 2 Stunden) und dann je nach dem OPs. Man muss nicht im Spital bleiben, sondern halt telefonisch erreichbar sein. Allerdings haben wir fast jedes WE operiert. Dafür hat man dann in der nächsten Woche Freitag-Sonntag frei. Extra vergütet werden die Rufdienste nicht! (im Gegensatz zur Schulthess z.B.)

Stationsarbeit macht man gar nicht. Sobald ein Patient noch mehr als einen Bruch hat, werden die Internisten hinzugezogen.

Die OPs sind ziemlich vielfältig, viele Kreuzbänder, Radiusfrakturen und Humerusosteosyhnthesen. Keine Hüft- und Knie-TEPs, das machen die Orthopäden. Einer der Chefs ist plastischer und Handchirurg, es gibt also auch Mammarekonstruktionen /-augmentationen usw. Sowohl das Team vom Traumazentrum als auch die Pflege auf den Stationen und im OPS sind sehr nett. Man muss sich aber im Klaren darüber sein, dass man im Prinzip direkt 4 Chefärzten unterstellt ist, es gibt keine Assistenten. Und man weiss ja, wie Chefärzte manchmal sein können (zu mir waren sie alle immer sehr nett, aber die andere Unterassistentin hat von dem einen echt einiges abbekommen).