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PJ-Bericht: Gynäkologie in Kreisklinik Biberach (8/2010 bis 12/2010)
- Station(en)
- 8/9
- Einsatzbereiche
- Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme, Diagnostik
- Heimatuni
- Ulm
Das Gyn-Tertial in Biberach war mit großem Abstand mein bestes und lehrreichstes Tertial dort. Ich war innerhalb kürzester Zeit vollständig in das sehr junge Team integriert und durfe unheimlich viel machen. Das Team besteht aus 6 Assistenzärztinnen, 1 Fachärztin, 3 Oberärzten/innen und dem super netten Chefarzt. Die ersten 6 Wochen war ich die einzige PJlerin, danach waren wir zu zweit, was aber auch gut geht, da man sich dann gut aufteilen kann und so nicht einer jeden Tag in den OP muss.
Der normale Arbeitstag beginnt auf der Gyn in Biberach um 07:40 Uhr mit der Frühbesprechung (außer dienstags, da gehts aufgrund der abteilungsinternen Fortbildung schon um 07:30 Uhr los). In der Frühbesprechung berichtet zunächst der diensthabende Arzt von der Nacht, danach werden die für den Tag geplanten OPs durchgesprochen und im Anschluss werden im gesamten Team alle Patientinnen der Gyn-Station und der Wochenstation kurz besprochen. Somit ist man eigentlich immer auf dem Laufenden und kennt die Patientinnen sehr gut! Im Anschluss an die Frühbesprechung geht es für einige in den OP (oft auch für den PJler), der Rest des Teams geht auf Station. Für den PJler stehen dann die Blutabnahmen an (sowohl auf der allgemeinen Gyn-Station als auch auf der Wochenstation, wobei sich das wirklich in Grenzen hält). Und ich muss sagen, dass ich nie wieder ein so schön aufgeräumt und fertig gerichtetes Blutabnahmetablett vorgefunden haben wie auf der Gyn!
Ab ca. 08:30 oder 09:00 findet die Visite statt, an der man wenn man nicht im OP ist, immer teilnehmen und auch aktiv mitwirken kann. Auf der Wochenstation darf man die Visite oft selbst machen, auf der Gyn ist man fürs Kardex-Schreiben verantwortlich. Den Rest des Morgens verbringt man auf Station mit Verbandswechseln, Abschlussuntersuchungen auf der Wochenstation, im Kreißsaal oder in der Ambulanz. Dort kann man die für OPs einbestellten Patientinnen aufnehmen und auch so gut wie immer selbst untersuchen (Spekulumeinstellung, vag. Tastbefund und vag. Sono). Im Kreißsaal ist man, nachdem man sich bei allen Hebammen vorgestellt und sich mit ihnen gut gestellt hat :) auch immer willkommen und kann bei den Geburten dabei sein, Schwangere aufnehmen und Sonos mit Fetometrie machen. Nach Geburten und Sectiones kann man selbständig die U1 Untersuchungen der Neugeborenen durchführen. Im OP sieht man alle gängigen Gyn-OPs und viele Sectiones, ist aber fast ausschließlich 2. Assistenz. Der Chefarzt ist spezialisiert auf Mammachirurgie, sodass man auch viele Mammareduktions- oder -augmentationsoperationen und auch Wiederherstellungsoperationen nach Ablatio mit Neomamillenrekonstrution mitmachen kann.
Das Gyn-Team geht jeden Mittag geschlossen zum Mittagessen, was es einem wirklich erleichtert, schnell integriert zu werden.
Mittags kann man des Öfteren in der Brustsprechstunde mithelfen und ansonsten kann man auch mal früher gehen, wenn nichts mehr zu tun ist.
Das ganze Team ist wirklich super nett und hat mich total nett aufgenommen und betreut. Es herrscht eine tolle Stimmung und ich habe wirklich eine Menge gelernt. Einige Male habe ich auch einen Nachtdienst mitgemacht um so noch ein paar mehr Spontangeburten erleben zu können. Alles in allem 1+ mit Sternchen und absolut zu empfehlen!
Bewerbung über das Verteilungsverfahren der Uni Ulm
- Unterricht
- 1x / Woche
- Inhalte
- Prüfungsvorbereitung
Bildgebung
Fallbesprechung
EKG
Sonst. Fortbildung - Tätigkeiten
- Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Mitoperieren
Poliklinik
Botengänge (Nichtärztl.)
Patienten aufnehmen
Chirurgische Wundversorgung - Dienstbeginn
- 7:00 bis 8:00 Uhr
- Dienstende
- 15:00 bis 16:00 Uhr
- Studientage
- 1x / Woche frei
- Tätigkeiten
- Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei/billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Unterkunft gestellt - Gehalt in EUR
- 375