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PJ-Bericht: Gynäkologie in Ruppiner Kliniken open_in_new (7/2011 bis 10/2011)

Station(en)
�berall
Einsatzbereiche
Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme, Diagnostik
Heimatuni
Berlin
comment Kommentar

Das PJ in Neuruppin lohnt sich. Wieso? Lest diesen Bericht und den aus der Geriatrie (http://www.pj-ranking.de/review/read/9428/)

Allgemein zu Neuruppin:

Pro:

- Ausgezeichnete Betreuung:

Notaufnahme-Chef/PJ-Beauftragter Erik Weidmann versucht alles, um den Lerneffekt so hoch wie m�glich f�r euch zu gestalten. Sein Engagement ist beeindruckend und manchmal auch bedr�ckend. Wieso, sage ich euch sp�ter. Die Sekret�rin der klinischen Gesch�ftsleitung Frau Krecklow ist ebenso ein Arbeitstier und versucht W�nsche oder Anregungen auch schnellstm�glich umzusetzen. Gro�es Lob.

- Regelm��ige Fortbildungen:

Es finden jede Woche mindestens eine oder mehr PFLICHT-Fortbildungen f�r die PJer statt. Es gibt einen Fortbildungsplan, der 3 Monate vorher feststeht. Zuletzt fanden diese noch in der Klinik verstreut auf dem Gel�nde statt. Zuk�nftig wurde mir/uns aber versprochen, dieses zentral im Geb�ude der Gesch�ftsleitung abzuhalten. Die R�umlichkeiten waren mitunter zu klein f�r mehr als 20x PJer. Zus�tzlich gibt es zahlreiche �rztliche Fortbildungen.

- Das Gel�nde ist architektonisch eine Wucht:

Es ist ziemlich weitl�ufig, d.h. man hat mitunter schon nicht ganz kurze Wege von Klinik zu Klinik. Es gibt viele Gr�nanlagen, einen Teich mit einem Park und versteckte Obstb�ume. Einige Kliniken sind schon vollst�ndig saniert (Kardiologie, Chirurgie, OP-Bereich, Notaufnahme u.a.). Einige anderen werden noch saniert (Gyn, Innere u.a.).

- Unterkunft und Verpflegung:

Ihr bekommt 500�. Abz�glich 100� Essensgeld (auf einer Chipkarte). Abz�glich 100� Unterkunft (im M�rkischen Hof u.a.). Es bleiben 300� �ber Sozialversicherungsnummer als Aufwandsentsch�digung auf euer Konto. Die 100� f�r die Unterkunft k�nnen verhandelt werden, d.h. bekommt ihr ausbezahlt, wenn ihr keine Unterkunft braucht. �ber die 100� f�r das Mensaessen darf nicht verhandelt werden. Die muss jeder nehmen. Die Aufwandentsch�digung wird GRUNDS�TZLICH an euer Baf�g angerechnet. Fragt eurer zust�ndige Baf�g-Beraterin!

- Verpflichtung:

Es gab neuerdings die M�glichkeit sich zu verpflichten und daf�r im PJ schon mehr Geld zu bekommen. Daf�r muss ein Arbeitsvertrag unterschrieben und ein Planstelle an eurer Klinik vorliegen.

- Neuruppin ist klein, aber fein:

Eure Freizeitaktivit�t ist in keinster Weise eingeschr�nkt. Ihr k�nnt im Weinhaus etwas trinken gehen, es gibt eine Cocktialbar, eine herrliche Therme, wenige Badem�glichkeiten in Alt-Ruppin, Radfahren auf der Fahrradstra�e in Treskow, einige nette Restaurants, ein lecker Eisladen und vieles mehr. F�r ein Tertial ist man besch�ftigt. F�r zwei eventuell auch noch, aber l�nger will man nicht in Neuruppin bleiben. Einfach alles zu klein. Jeder kennt jeden.

Contra:

- Fahrzeit nach Neuruppin ist nicht ganz wenig.

Henningsdorf nach Neuruppin: 30Minunten im 1h-Takt.

Neuruppin Rheinsberger Tor zum M�rkischen Hof (Unterkunft): 10Min Fu�weg � Neuruppin und Rheinsberger Tor zum Krankenhaus: 30Min Fu�weg oder 10Min Radweg.

Mensa-Essen:

- Leider nicht wirklich gut. Teuer und wenig n�hrreich. Daf�r fett- und salzreich. Ich habe trotzdem versucht t�glich gegessen, also Note 3-4. Bei 100� bleiben knapp 6�/d. Da kommt man sicher �ber die Runden. wenn etwas �blich bleibt, darf man in der hauseigenen Apotheke einkaufen bis halt maximal 100�/Monat.

Studientage:

- es wurde den letzten PJern untersagt mehr als einmal im Tertial die Studientage �ber eine Woche lang zu sammeln. Also nur einmal im Tertial. Herr Weidmann m�chte von der Notaufnahme bzw. Frau Krecklow von der Gesch�ftsleitung alles �ber euren Urlaub, sonderbare Ansammlungen von Studientagen, Kongresse u.a. wissen. Wenn ihr unentschuldigt an den Fortbildungen fehlt, ist das ein halber Fehltag.

Meine vielen subjektiven Erfahrungen lasse ich bewusst �ber die gesamte Klinik weg. Die geh�ren hier nicht hin, wenn sich die anderen dazu nicht wirklich �u�ern k�nnen.

Gyn�kologie:

Die Gyn ist Geburtshilfe und Gyn�kologie getrennt.

Zeitablauf: Beginn 7:00Uhr. Visite Gyn 7:30Uhr. Visite Geb nach Gyn-Visite.

Aufgaben:

- Briefe werden vom Nachtdienst geschrieben (das entf�llt mehr oder weniger).

- Zentrale Aufnahme von Gyn-Pt. t�glich.

- Sprechstunden Geburtshilfe Di und Do.

- CA-Sprechstunde: Fr.

- Ambulante OP: 3d/Woche.

- Station�re OP: 5d/Woche (Elektive Sectio-OP: Montag)

Fachlich ist die Gyn�kologie auf Uro-Gyn (Descensus-OP, Prolift, Burch, Sacropexie), allgemein gyn�kologische OP (TLH, LASH, LAVH, vaginale und abdominale HE, Ovarialzysten, EUG u.a.) und onkologische OP (Debulking, BET, Mastektomie, Wertheim u.a.) aufgelegt. Ich habe in 4 Monaten folgende onkologische OP gesehen:

3x Ovarial-Ca

0x Vulva-Ca

2x Zervix-Ca

1x Endometrium-Ca

>30x Mamma-Ca (keine Lappen wie TRAM oder DEEP-Flap, aber Exspander und Implantate)

Fachlich ist die Geburtshilfe ein Perinatalzentrum II, d.h. es gibt eine Neo, aber Drillinge u.a. werden verlegt. Ich selber war wenig in der Geburtshilfe.

Daf�r viel in der CA-Sprechstunde, Geb-Sprechstunde u.a.

Allgemein pro und Contra.

Pro

- Die �rztlichen Kollegen (Assistent, Facharzt, OA und CA) sind ausnahmslos wirklich nett und versuchen dir was beizubringen.

- Viel OP-Einteilungen. Ich pers�nlich stand bei Herrn K. (leit. OA) und Herrn C. (CA) viel im OP. Auch Eigenaktivit�t ist gern angenommen und gefordert, d.h. zu n�hen (Subkutan, Kutan bei L�ngs-Lap, Mamma-OP u.a.) und auch eigene OP-Ideen kann man bei den Funktionsober�rzten und Fach�rzten einflie�en lassen.

- Zur Person Chefarzt. Ich denke, es kommen nicht alle mit ihm klar, aber ich kam mit ihm sehr zurecht. Er erkl�rt viel und fragt auch viel. Ihr solltet aber auch ein dickes Fell haben. Wenn ihr wirklich Gyn machen wollt, seid ihr hier richtig. Ich war auch mal gefordert und wusste so einiges nicht. Urspr�nglich kommt er aus Bielefeld, dann Uni Essen und seit 10Jahren CA in Neuruppin. Er ist um die 50Jahre alt.

Contra

- keine Gyn-Fortbildungen (habe mit dem CA schon gesprochen, mal sehen ob ich etwas �ndert).

- noch zu wenig praktische Erfahrungen (transvaginalen US kann ich immer noch nicht richtig, Spec. habe ich selten benutzt). Das kann aber daran liegen, weil mein Favorit war der OP. Wenn ich das gleiche Engagement bei den Aufnahmen wie im OP gezeigt h�tte, dann h�tte ich sicher dort mehr machen k�nnen/d�rfen. Meistens sind ehe die �rzte reservierter als die Patientinnen. So mein Eindruck.

Vielen Dank an die �rztlichen Kollegen und besonderen Dank an Herrn OA F., OA K. und CA C.

Bei Fragen stehe ich gerne zur Verf�gung.

Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Repetitorien
Bildgebung
Fallbesprechung
EKG
Sonst. Fortbildung
Nahtkurs
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Mitoperieren
Poliklinik
Untersuchungen anmelden
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei/billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Unterkunft gestellt
Gehalt in EUR
500
Gebühren in EUR
200 bei Unterkunft und Essen

grade Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1