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PJ-Bericht: Innere in Ruppiner Kliniken (2/2011 bis 6/2011)
- Station(en)
- Kardiologie, Gastroenterologie, Sonographie, Notaufnahme
- Einsatzbereiche
- Station, Notaufnahme, Diagnostik
- Heimatuni
- Berlin
Insgesamt kann ich im Nachhinein nur sagen, wer Innere nicht in Neuruppin macht, ist selbst schuld.
Zu den Pro´s:
Der Chefarzt der Notaufnahme ist gleichzeitig ambitionierter PJ-Beauftragter. Es gibt einmal monatlich eine PJ-ler Besprechung, in der alle Probleme, Differenzen, Kritiken besprochen und (effektiv!) aus dem Weg geräumt werden können.
Die Arbeitszeiten sind absolut human, man ist selten länger als bis 15 Uhr dort. Und unter den (zugegebenermassen grösstenteils sehr jungen und teilweise noch sehr unerfahrenen) Assistenzärzten findet man schnell "Verbündete", die einem den Arbeitsalltag erleichtern. Der Kontakt zu den Oberärzten ist ebenfalls grösstenteils wirklich gut, man bekommt viel erklärt.
Ein großes Plus auch dem ausgeklügelten Fortbildungsplan, der wöchentlich drei PJler-Fortbildungen von durchschnittlich 60 min vorsieht. Hier kommen eigentlich ausschliesslich studienrelevante Themen dran, die mal etwas theoretischer und mal auch sehr praxisrelevant sind. Man hat jede Woche Studientage, die man einmalig auch sammeln und zu einer ganzen Woche Urlaub zusammenlagen darf. Es gibt eine sehr gut ausgestattete Bibliothek (mit Büchern und einer äußerst netten und engagierten Bibliothekarin) in der man eigentlich fast jedes Buch und jedes Journal ausleihen kann, das man möchte. Gibt es mal eins nicht, kann man es bestellen lassen! Nicht zuletzt ist zu erwähnen, dass die Stelle für Berliner Verhältnisse gut bezahlt ist und man durch die Unterkunft im Wohnheim schnell Anschluss zu anderen Studenten findet.
Zu den Con´s bzw. Dingen, die man beachten sollte:
Man rotiert in den Ruppiner Kliniken in der Inneren Medizin und sollte sich unbedingt vorher informieren, welche Stationen für einen geplant sind, weil sonst hat man mitunter Pech und landet die Hälfte der Zeit auf der Psychosomatik. Es ist nicht selbstverständlich, dass man auf die Notaufnahme oder in die Medizinische Diagnostik rotiert. Wenn man diesbezüglich interessiert ist, muss man das auch vorher organisieren. Es gibt zudem zwei Wohnheime. Ein sehr schönes in der Neuruppiner Altstadt und eins im Plattenbau. Auch diesbezüglich sollte man sich vorher informieren!
Ansonsten findet man in Neuruppin natürlich die gleichen Spirenzchen, wie in allen deutschen Kliniken: Blutabnehmen bis zum Abwinken, Flexülen legen, Patienten staten.
Wenn man engagiert ist und sich nicht allzu doof anstellt, darf man aber Patienten auch selbst betreuen.
Als kleiner Tipp: Stellt euch gut, mit dem Chef der Notaufnahme, dann nimmt er euch mit im Rettungswagen und einige haben es sogar in den Rettungshubschrauber geschafft.
Insgesamt ein gelungenes erstes Tertial!
Ich habe mich ganz normal im Rahmen der PJ-Bewerbung der Charité beworben.
- Unterricht
- 3 x / Woche
- Inhalte
- Repetitorien
Bildgebung
Fallbesprechung
EKG - Tätigkeiten
- Briefe schreiben
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Notaufnahme
EKGs
Botengänge (Nichtärztl.)
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen - Dienstbeginn
- Vor 7:00 Uhr
- Dienstende
- 15:00 bis 16:00 Uhr
- Studientage
- 1x / Woche frei
- Tätigkeiten
- Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei/billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Unterkunft gestellt - Gehalt in EUR
- 500
- Gebühren in EUR
- 100 Euro Unterkunft und 100 Euro Essenskarte