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PJ-Bericht: Hämatologie/Onkologie in Universitaetsklinikum Koeln open_in_new (4/2012 bis 5/2012)

Station(en)
16.XX
Einsatzbereiche
Station
Heimatuni
Koeln
comment Kommentar

Nun ja. Generell gilt: Es ist alles abhängig von der Motivation der Stationsärzte im Allgemeinen, deren Motivation, einem etwas beizubringen, sich selbst und seinem Kriegerherz (wer will und es sich zutraut darf unter Aufsicht Knochenmarks-Punktionen, Knochenmarks-Stanzen, Lumbalpunktionen und ZVK-Anlage durchführen).

Schwierig wird die Situation allerdings, wenn die Stationsbesetzung durch die Ärzte täglich wechselt, eine unerfahrene Kollegin da ist die leider nichts vermitteln kann und dementsprechend oft genug Chaos da ist und man oft doppelt laufen muss. Besonders für irgendwelche Botenjobs. Wie gesagt, man kann halt Glück haben oder Pech.

Ich glaube die Hämatologen gehen von den ganzen Internisten an der Uniklinik mit ihren PJlern am behutsamsten um, so kann man bei guter Besetzung mit PJlern ausmachen wer Samstag zum Blutabnehmen kommt und jeder hat dann ein Mal pro Woche frei.

Leider nur war ich größtenteils allein auf Station und obwohl extrem nette und kompetente Arzthelferinnen mit Blutabnehmen ist immer was zu Tun. Botenjobs halt.

Teils hätte ich mir eine bessere Einführung in hämatologische Erkrankungen gewünscht, viele Krankheiten bleiben kryptisch und deren Chemotherapieschemata sowieso. Da man aber wenn man Nachfragen stellt immer mit Sonderaufgaben versorgt wird vergeht einem irgendwann das Interesse weiterzubohren und man lässt die Assistenten ihrer Dinge weilen.

Aufgaben des PJlers:

Blutabnehmen

(normal, aus ZVK´s, aus Ports)

Ports anstechen

Fäden ziehen (nach Entfernen von Sheldon Kathetern, ZVKs oder Ports)

Viggos legen (eher selten)

Teils Bed-Side Tests

Blutkulturen abnehmen bei fiebernden Patienten noch und nöcher

Patienten aufnehmen, untersuchen und vorstellen.

Teils Kurven ausfüllen

Fragen der Patienten klären

Das Patientenklientel reicht von sehr nett und reflektiert bis höchst unangenehm und misstrauisch. Nirgendwo sonst haben mich nach einer nicht geglückten Blutentnahme oder Viggoanlage Patienten teils angepöbelt und aus dem Zimmer geschmissen, und das, obwohl ich extrem höflich war. Teils muss man für die schwierige Situation der Patienten Verständnis haben, teils ist es einfach nur Hysterie.

Gottseidank sind es eher weniger Patienten, die einem mit derartigen Misstrauen begegnen.

Wenn Fragen bestehen, mailt mir.

Bewerbung

Bis drei Wochen vor Beginn des Tertials zwei Wünsche äußern.

Angesichts der katastrophalen Berichte einiger PJler über die Nephro und Kardiologie in Köln würde ich mir eine Rotation dorthin gut überlegen. Auf der anderen Seite greifen die Kliniken bei Bedarf ab und man bekommt nicht jeden seiner Wünsche...

Wählt Intensiv/ ZNA...

Unterricht
4x / Woche
Inhalte
Prüfungsvorbereitung
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Braunülen legen
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Punktionen
EKGs
Botengänge (Nichtärztl.)
Patienten aufnehmen
Chirurgische Wundversorgung
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
300

grade Noten

Team/Station
3
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
3
Unterricht
3
Betreuung
4
Freizeit
2
Station / Einrichtung
3
Gesamtnote
3