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PJ-Bericht: Gynäkologie in Parkklinik Weissensee (9/2011 bis 12/2011)
- Station(en)
- 1
- Einsatzbereiche
- Station, OP
- Heimatuni
- Berlin
Gyn war mein Wahltertial und ich hatte mich sehr darauf gefreut. Leider kam alles anders, als erhofft: die Stimmung auf der Station ist leider alles andere als schön. Zwei, drei Ärzte sind nett, v.a. der Oberarzt, aber als Team funktionieren sie überhaupt nicht. Da wird gegeneinander gelästert und gemeckert, was das Zeug hält. Und als PJler steckt man mittendrin. Dann wird man ständig zu Nonsens-Aufgaben, wie Akten kopieren und zwischen der Sekretärin und der Station hin- und herbringen beordert. Wäre an sich auch kein Problem, wenn man dafür auch mal was machen dürfte. Untersuchen lassen haben mich aber auch nur zwei der Ärztinnen und das heimlich, weil die eine Fachärztin der Meinung war, dass das doch weit über den Wirkungskreis eines PJlers hinausginge. Dafür durfte ich hinter der immer den Stuhl saubermachen und aufräumen, ganz toll. Ansonsten habe ich fast nur Patienten aufgenommen (natürlich nur Anamnese und allgemeine Untersuchung) und Haken gehalten. Und im OP kann es dann tatsächlich auch mal passieren, dass man 5 Stunden mit am Tisch steht und in der ganzen Zeit wird kein Wort mit einem gewechselt. Ich bin wirklich nicht schüchtern oder schnell unterzukriegen, aber dort jeden Morgen hinzugehen, hat mir täglich Bauchschmerzen bereitet. Auch Famulanten, die während der Zeit da waren, haben ihren Aufenthalt verkürzt und waren froh, als sie wieder wegkonnten.
Die Chefin ist nett, aber mit der hat man ja nicht so viel zu tun. Also bis auf wenige helle Momente, mein schlechtestes Tertial!
- Unterricht
- Kein Unterricht
- Tätigkeiten
- Briefe schreiben
Braunülen legen
Blut abnehmen
Mitoperieren
Botengänge (Nichtärztl.)
Patienten aufnehmen - Dienstbeginn
- 7:00 bis 8:00 Uhr
- Dienstende
- 15:00 bis 16:00 Uhr
- Studientage
- 1x / Woche frei
- Tätigkeiten
- Essen frei/billiger
Kleidung gestellt