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PJ-Bericht: Innere in Goldbergklinik Kelheim (10/2011 bis 1/2012)
- Station(en)
- diverse
- Einsatzbereiche
- Station, Notaufnahme, Diagnostik
- Heimatuni
- Regensburg
Die Zeit in Kelheim war durchwachsen. Dass man von Regensburg ne halbe Stunde Anfahrt hat, das ist nicht so dramatisch, dafür gibt´s immerhin ein kleines bißchen Geld. Wieviel man lernt, wieviel man machen kann und wieviel Spaß das ganze macht, das hängt v.a. davon ab, bei welchem Arzt man auf Station ist. Das konnte man sich zum Glück zwar halbwegs frei raussuchen, aber ab einer gewissen PJ-ler-Anzahl sind die wenigen WIRKLICH empfehlenswerten Ärzte schnell "belegt". Ganz großes Lob an Dr. W. (Innere II), der einen sehr viel machen ließ (eigene Patienten betreuen, natürlich immer unter "Überwachung") und gezeigt hat (auch mal eine Leistenvene punktieren) und vor allem sehr locker und stets humorvoll-gut-gelaunt war. Zweites großes Lob an Dr. L. (Innere I), der zunächst zwar etwas steif, distanziert und fast streng wirken mag, der aber im Grunde genommen ein ganz ein Lieber ist und dem auch daran gelegen ist, einem etwas beizubringen.
Auf der anderen Seite gab es auch Ärzte mit der Einstellung "was interessieren mich PJ-ler - ich will mich nicht mit Lehre rumschlagen!" oder ziemlich frischgebackene Assistenzärzte, die noch nicht so viel Erfahrung hatten, als dass sie einem viel hätten beibringen können - einen dafür zu ihrer Entlastung umso lieber für kleine Arbeiten wie Blutabnehmen einspannten und dabei nicht immer ganz den richtigen Tonfall fanden.
Mit den Chefärzten, die gegensätzlicher kaum sein könnten - der eine jovial-kumpelhaft-flapsig (mir fast eine Spur zu sehr), der andere die personifizierte Korrektheit (was ich fast angenehmer fand) - hat man nicht übermäßig viel zu tun, aber man bekommt sie vermutlich deutlich öfter zu Gesicht als an größeren Häusern und manchmal erklären sie einem auch was. Insgesamt kam die Lehre mit vielleicht 3 Unterrichtsstunden in 12 Wochen zu meiner Zeit aber deutlich zu kurz.
Insgesamt war´s in Kelheim schon okay, hängt aber wie gesagt GANZ GANZ stark vom betreuenden Arzt ab (und die wechseln mit der Zeit ja bekanntlich auch).
Von der Pflege hängt es übrigens auch ab, ich kam mit den meisten Schwestern/Pflegern sehr gut klar, aber auf einer Station waren die wohl so garstig, dass eine Mit-PJ-lerin sogar nach wenigen Wochen die Klinik wechselte.
Hier ein großes Lob: ich habe mich eher kurzfristig (gut 2 Monate vorher) entschieden, vom Uniklinikum nach Kelheim "umzusatteln" und Chefarzt Dr. R. diesbezüglich kontaktiert. Für den war das kein Problem, im Gegenteil, er schien sehr daran interessiert, dass PJ-ler nach Kelheim kommen und erklärte, ich solle mich nochmal melden, wenn das Studiendekanat bzgl. des Wechsels Probleme machen würde. Hat es aber nicht.
- Unterricht
- Kein Unterricht
- Tätigkeiten
- Briefe schreiben
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen - Dienstbeginn
- 7:00 bis 8:00 Uhr
- Dienstende
- 16:00 bis 17:00 Uhr
- Studientage
- Gar nicht
- Tätigkeiten
- Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei/billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich - Gehalt in EUR
- 200