Medizinstudent:innen helfen Medizinstudent:innen.

62.624 Berichte von PJ-Tertialen und Famulaturen weltweit. Für ein besseres Medizinstudium. Kostenlos und unabhängig.

PJ-Bericht: Innere in Spital Wil open_in_new (5/2012 bis 7/2012)

Station(en)
alle einmal durch
Einsatzbereiche
Station, OP, Notaufnahme, Diagnostik
Heimatuni
Ulm
comment Kommentar

Kurz vorab .... jeder der in Innere wirklich etwas lernen möchte kann es nicht besser antreffen als in diesem Spital! Ich habe es nie erlebt, das sich Oberärzte oder Assistenten so viel Zeit für Lehre und die Ausbildung von PJlern und Assistenten nehmen. Kann dies nur jedem empfehlen.

Die Stadt Wil ist ziemlich klein, liegt jedoch direkt zwischen St. Gallen und Zürich (jeweils ca. 30 min mit Auto). Die Schweiz ist ein tolles Land und jeder der mobil ist wird zahlreiche (sowohl im Sommer als auch im Winter) Möglichkeiten haben, die Schweiz zu entdecken.

Die Arbeit im Spital war großartig. Ein tolles Team! Man muss quasi keine Pflegearbeiten erledigen und kann sich den ganzen Tag um (seine) Patienten kümmern. Man ist i.d.R. bei einem Assistenten auf Station und betreut mit ihm ca. 10 Patienten. Die Station ist eine Allgemeinstation, man sieht also alle relevanten Krankheitsbilder. Kuriositäten werden meistens ans Unispital weitergeschickt, aber im PJ gehts ja drum, erstmal Grundfertigkeiten zu lernen. Man hat (je nach Motivation) 1-3 eigene Patienten, die man auf der Visite vorstellt und 1x pro Tag mit Assistent oder Oberartzt bespricht. Mittagessen ist fast immer möglich! Im Keller ist ein Kickertisch wo wir öfter mit dem Oberarzt und den Assistenten nachm Mittagessen gekickert haben. 1x pro Tag ist eine Fortbildung für ca. eine Stunde (für Asssistenten und PJler): Röntgenbesprechung, Patientenfragestunde (man kann alle Fragen zu einem Patienten stellen und der Oberartzt erklärt Grundlegende Dinge und Zusammenhänge), Journal Club (man bespricht ein Paper und diskutiert ob es gut gemacht ist), Neurologische und Endokrinologische Fallbesprechung (es kommt eine Fachartzt in die Klinik und klärt Fragen zu Patienten).... Alles in allem richtig richtig richtig viel Lehre!!!!! Man hat sehr viel Zeit seine Patienten vorzubereiten und ggf. Krankheitsbilder nachzulesen bzw. Fragen zu klären. Ich glaube ich habe noch nie soviel in 4 Monaten gelernt. Nach Dienstschluss (i.d.R immer so ggn. 3-4) kann man zwar in Wil nicht viel machen, konnte die Zeit aber prima nutzen um meine Dr. Arbeit fertigzustelltn (;

Man wohnt direkt neben dem Krankenhaus im Wohnheim. Dienst fängt um 8 Uhr an.. man kann also kurz vor 8 aufstehen (;. Die PJler teilen sich Picketdienste (Rufbereitschaft) und Wochenenddienste auf. Ich hatte 1x im Monat ein We Dienst. Pro We Tag bekommt man aber auch einen Kompensationstag. Pro Rufdienst einen halben Tag und man hat 6 Tage Urlaub. Freie Tage kann man somit mehr als genug sammeln. Wenn man nicht alles am Schluss nimmt kann man fast jede Woche ein langes We nehmen mit Freitag und Montag frei.

Ich würde dieses Tertial jederzeit nochmal in Wil ableisten und kann jedem nur empfehlen diese tolle Lehre mitzunehmen. Bei der Bewertung gab es einen Punkt Abzug für den Standort (aber wer ein Auto hat, kann ja beliebig ausweichen). Ansonsten volle Punktzahl in ALLEN belangen! Ich war begeistert...

Unterricht
5x / Woche
Inhalte
Repetitorien
Bildgebung
Fallbesprechung
EKG
Sonst. Fortbildung
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Mitoperieren
Punktionen
Rehas anmelden
EKGs
Botengänge (Nichtärztl.)
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei/billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Unterkunft gestellt
Gehalt in EUR
900
Gebühren in EUR
300 für Wohnung

grade Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1