Medizinstudent:innen helfen Medizinstudent:innen.

Französisch Kenntnisse sind sicherlich von Vorteil. Ansonsten kann man seine Kenntnisse aus der Schule extrem verbessern. In der Allgemeinchirurgie gibt es momentan Dr. Francois und Prof. Roudier. Letzterer ist weniger streng, aber er kümmert sich auch nicht so sehr um PJler. Er besteht jedoch darauf, dass man an der Visite teilnimmt, einen Patienten vorstellt und seine Fragen dabei beantwortet. Dr. Francois verlangt mehr, unterrichtet aber gerne, allerdings sollte man dann schon gute Französischkenntnisse haben. Auch er lässt aber genügend Freizeit für die Studenten (bei der Insel!). Ich war jedoch die meiste Zeit in der Orthopädie/UCH 2B und 2C. Man konnte viel Mitoperieren in der Orthopädie insb. in der Handchirurgie oder auch im Notfall-OP (Bloc d'Urgence). Die meiste Zeit war ich erste Assistenz oder habe auch kleine Metallentfernungen selber gemacht mit abschließender Kontrolle durch den Chirurgen. In der Ambulanz oder Notaufnahme kann man mithelfen bzw. zuschauen. Blutabnehmen, Kanülen, Verbände auf der Station wurden netterweise von den Schwestern erledigt. Insgesamt war man also viel mehr mit dem OP und der Chirurgie beschäftigt anstatt mit deligierten Aufgaben wie in Deutschland. Die Chirurgen sowie der Rest des Personals waren echt nett insgesamt. Mit den Assistenzärzten haben wir nach 2-wöchigem Kennenlernen am Wochenende so manche legendäre Party gefeiert. Das Uniklinikum besteht es mehreren Gebäuden. Ein Teil ist schon renoviert. Der Rest stammt noch aus den 80er Jahren und ist etwas runtergekommen, wird aber wohl demnächst abgerissen und ein neues Gebäude soll bis 2015 fertig werden.