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PJ-Bericht: Chirurgie in Spital Sitten open_in_new (8/2012 bis 11/2012)

Station(en)
Viszeralchirurgie, Vaskularchirurgie, Neurochirurgie, chirurgische Notaufnahme
Einsatzbereiche
Station, OP, Notaufnahme
Heimatuni
Saarbruecken
comment Kommentar

Die Zeit in Sion hat mir sehr gut gefallen. Es wurde angeboten eine Rotation mit zumachen, so habe ich jeden Monat auf eine neue Station gewechselt. Da die Athmosphäre in dem Haus sehr freundlich und offen ist, lernt man schnell die verschiedenen Abteilungen kennen und wird direkt in den Alltag mit eingebunden. In der Klinik wird ca. 95% französisch gesprochen und 5 % deutsch/ portugisisch/ italienisch. Ohne solide französisch Kenntnisse ist ein PJ - Tertial dort eher weniger zu empfehlen.

Besonders gut hat mir die Neurochirurgische Abteilung gefallen, dass Team war sehr nett und im OP durfte man kleine Sachen sogar selber machen. Auch die OP Schwestern waren überwiegend nett und geduldig wenn es beim zunähen mal was länger gedauert hat. Auf Station machte man teilweise die Visite alleine, was jedoch machbar ist. Jeden morgen und jeden Nachmittag ist auf der Neurochirurgie Viste mit allen Ärzten, so dass alle stets auf dem laufenden sind über die Genese der Patienten. Die meisten Chef und Oberärzte erklären während der OP und auf den Visiten einiges und haben interesse daran den Studenten etwas beizubringen.

In der Viszeralchirurgie ist man Vormittags im OP und nachmittags kümmert man sich um die Aufnahmen. Auf Station ist man eher selten. Leider war es des öfteren so, dass man nur zum Haken halten gebraucht wurde. Verschlossen wird in der Allgemeinchirurgie fast immer mit Tacker, so dass man seine chirurgischen Fertigkeiten nicht wirklich schulen kann. Nichts desto trotz ist das Team sehr freundlich und immer zum Scherzen aufgelegt.

Die Notaufnahme ist auf jedenfall eine Station wert. Allerdings sollte man vorher ein bischen das System der Klinik kennen, weshalb ich die Notaufnahme auch in meinem letzten Monat gemacht habe. Dort arbeitet man recht eigenständig und gibt immer Rückmeldung dem verantwortlichen Oberarzt. Punktionen, Nähen, Repositionierungen, Fremdkörper entfernungen etc. gehören zu den praktischen Tätigkeiten. Im Allgemeinen hat man ein bis zwei Patienten um die man sich von Aufnahme an kümmert und je nachdem den weiteren verlauf organisieren muss z.B. CT, EKG, Konultation von anderen Spezialisten, Aufnahme .....

Zum einen ist das eine sehr spannende Arbeit, zum anderen ist dies Teilweise recht stressig. Die Oberärzte dort sind sehr präsent und stehts für Rückfragen zur Verfügung.

Ich habe dort mein erstes Tertial absolviert und kann sagen, dass man auf jedenfall eine Menge lernt und sich stets weiter entwickelt. Auf jeder Abteilung wird man auch bei den großen Notfällen und Polytraumen herangezogen, so dass man ich mich sehr gut integriert gefühlt habe. Die Klinik ist die größte im Wallis, weshalb größere Operationen / Unfälle aus den kleineren Häusern nach Sion ausgeflogen werden.

Was man wissen sollte, man hat dort offiziell eine 50 Std Woche, doch in der Regel kommt man eher selten pünktlich aus der Klinik. Wer also für Freizeitspaß und Ski fahren kommt sollte sich darüber im Klaren sein, dass man doch recht viel Zeit in der Klinik verbringt. Dennoch kann ich dieses Tertial durchaus empfehlen.

Bewerbung

Beworben habe ich mich ca. 1 Jahr vorher über die Koordination der Uni Genf. Man wird dort auch immatrikuliert.

Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Röntgenbesprechung
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Mitoperieren
Punktionen
Rehas anmelden
EKGs
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Chirurgische Wundversorgung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
17:00 bis 18:00 Uhr
Studientage
Frei verfügbar
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Unterkunft gestellt
Gehalt in EUR
780

grade Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
2
Unterricht
4
Betreuung
2
Freizeit
3
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2