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PJ-Bericht: Unfallchirurgie in Krankenhaus Bischofswerda (10/2012 bis 1/2013)
- Station(en)
- Station 35
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- Station, OP, Notaufnahme
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- Dresden
Am ersten Morgen dieses Tertials wurde ich vom Chefarzt in einem kurzen Gespräch über einige grundlegende Formalitäten und meine Vorstellungen zum Tertial und darüber hinaus, begrüßt. Eine Assistenzärztin zeigte mir dann wo man (ordentliche und passende) Arbeitskleidung bekommt und brachte mich zur technischen Leitung, wo ich einen Universalschlüssel mit Zugang zum OP-Bereich und allen Dienstzimmern, sowie ein mobiles Telefon bekam. Dann gings auf Station, wo ich den Schwestern und Ärzten vorgestellt wurde. Eine wirklich sehr freundliche Begrüßung.
Arbeitsklima: Alle Ärzte und, bis auf seltene Ausnahmen in der Notaufnahme auch alle Schwestern, sind immer freundlich. Die Chirurgie in Bischofswerda war gut besetzt und so gestaltete sich der Arbeitsalltag oft entspannt. Gelegentlich konnten sich die Ärzte bis zu einer Stunde Zeit nehmen, um mir fachliche Fragen zu beantworten. Ich selbst hatte jederzeit das Gefühl als Kollege anerkannt und nicht, wie anderswo üblich, eine von vielen austauchbaren PJ-Nummern zu sein.
Arbeitsablauf: Der Arbeitstag beginnt mit der morgendlichen typisch chirurgischen zackigen Visite um 7:00 Uhr. Die dauert planmäßig bis 7:45 Uhr und gelegentlich werden einige Patientenfragen auf später verschoben. Es folgt die Röntgenbesprechung der Fälle vom Vortag und Dienst. Danach gehts in den OP, sofern man denn eingeteilt ist. Die Aufgaben im OP beschränkten sich bei mir aufs Assistieren, vorzugsweise bei Huftgelenksprothesen. Allerdings muss ich gestehen keine weitergehenden Ambitionen geäußert zu haben da ich eh nicht Chirurg werden will. Der Chefarzt achtet bei der Erstellung des OP-Plans aber darauf, dass man das ganze unfallchirurgisch/endoprothetische Spektrum mindestens einmal gesehen hat. Ist man nicht im OP, erledigt man die Arbeit auf Station (Aunahme geplanter Patienten, Rehaanträge, Röntgenanforderungen, einfache Briefe diktieren, keine Blutentnahmen!, das erledigen meist die Schwestern, nur bei schwierigen Fällen müssen die Ärzte oder PJler ran) oder in der Notfallaufnahme (Patientengut sichten, untersuchen, ggf. Indikation zur Röntgenuntersuchung und zur Aufnahme stellen, Anordnungen für Station aufschreiben). Feierabend ist nach einer Abschlussbesprechung gegen 15:45 Uhr, Freitag gegen 12:45 Uhr. Meist hat das auch geklappt. Überstunden werden zeitnah bei Bedarf abgebummelt, wenn Notwendig kann man sich eigentlich immer mal frei nehmen. Dienste werden mit einem Tag Freizeitausgleich belohnt.
PJ-Veranstaltungen: Davon gibts in Bautzen und Bischofswerda viele. Eigentlich fast wöchentlich ein PJ-Seminar, zusätzlich zweiwöchentlich Lehrvisiten auch in anderen Fachbereichen und Röntgenfallbesprechungen nach Absprache. Seminare und Fallbesprechungen finden leider zu 2/3 in Bautzen statt, so dass eine zusätzlich Fahrt eingeplant werden muss. Die sind aber in der Arbeitszeit und regelhaft wird man da auch freigestellt.
Insgesamt kann ich jedem, der über die notwendige Mobilität verfügt ein Tertial in der chirurgischen Klinik Bischofwerda nur ans Herz legen.
Problemlos über Frau Fahrig
- Unterricht
- 2x / Woche
- Inhalte
- Repetitorien
Bildgebung
Fallbesprechung
EKG - Tätigkeiten
- Briefe schreiben
Gipsanlage
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Mitoperieren
Rehas anmelden
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Chirurgische Wundversorgung - Dienstbeginn
- 7:00 bis 8:00 Uhr
- Dienstende
- 15:00 bis 16:00 Uhr
- Studientage
- Gar nicht
- Tätigkeiten
- Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei/billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich - Gehalt in EUR
- 500