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PJ-Bericht: Chirurgie in Spital Leuggern (10/2012 bis 1/2013)
- Station(en)
- alle Stationen, OP, Notfallstation
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- Station, OP, Notaufnahme
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- Dresden
Insgesamt und mit etwas Abstand betrachtet, war es ein schönes Tertial. Man sieht in diesem wirklich sehr kleinen Krankenhaus mit 2 OP Sälen so einiges. Da es ein Belegkrankenhaus ist, werden hier einge Fachrichtungen abgedeckt und man bekommt einen Einblick in die Gyn-, HNO-, Orthopädie-, Bauchchirurgie, ...
Bei den Belegärzten muss man mit so einigen Besonderheiten rechen. Von sehr freundlich bis zu hochexplosiv-cholerisch. Das kann nach 11 Stunden im OP schon durchaus mal am Nervenkostüm ziehen...
Der Leiter dieses Spital ist ein sehr freundlicher und engagierter Herr, welcher immer ein offenes Ohr für Vorschläge der Besserung oder sonstige Anliegen hatte. Er bemüht sich sehr gemeinsam mit seiner Frau eine Struktur in dieses, lange Zeit ohne Leitung bestandene, Spital zu bringen.
Lehre an sich gibt es für PJler (Unterassistenten UA) nicht. Es gibt wöchentliche Fortbildungen für die Assistenzärzte, welche aber nur sporadisch aufgrund hoher OP Präsenz besucht werden können.
Als UA muss ein Dienstplan abgedeckt werden, welcher immer einen UA im Tagdienst (T-Dienst 7:15-17:15) und einen im Notfall/Bereitschaftsdienst (G-Dienst 7:15-22:00 mit anschliessender Bereitschaft) vorsieht. Bereitschaft bedeutet, dass man nach 22:00 immernoch verfügbar ist und im Fall des Überlaufens der Notfallstation oder OP Assistenz angerufen werden kann.
Feierabend war zu meiner Zeit selten pünktlich möglich, da zu Teil 10-14 Patientenaufnahmen bestanden und diese erst 16:00 Uhr geplant kamen.
Auf der Notfallstation wurde ebenfalls ein sehr breites Patientenspektrum abgedeckt (ebenfalls internistisch), wo man durchaus viel lernen und eigenverantwortlich handeln konnte.
Die ärztlichen Kollegen waren stets sehr freundlich und engagiert. Das Pflegepersonal jedoch war teilweise sehr eigen und stellte unsere Arbeit und unser Tun über den Tag häufig in Frage (ZB: "Wo ist den der UA schon wieder? Ruf doch den UA an!!!", wenn man komplett im OP-Plan integriert ist).
Ausserdem gibt es leider (noch) keine klare Zuordnung zur ärztlichen Seite, so dass es häufig vorkommt, dass man vom Pflegepersonal beschäftigt wird und dadurch seine eigene Arbeit nicht schafft.
Leider war ich in einer Zeit da, als größtenteils nur 2 UAs da waren. Das heisst, dass die ganzen Dienste und die Aufnahmen, sowie der OP nur auf 2 Personen aufgeteilt werden. Es gibt in diesem Fall niemanden, der einen Teil der Arbeit abnehmen kann. Die Assistenzärzte waren zu der Zeit nie im OP eingeteilt (dies soll sich aber ab Januar ändern..). So kam es zu zum Teil sehr langer Arbeitszeit (zwischen 12 und 19 Stunden) mit anschliessender Bereitschaft. Kompensation der sehr vielen Überstunden ist aufgrund des Mangels an UA kaum möglich.
Fazit:
Insgesamt hat es mir gut gefallen mit jedoch kleiner Einschränkungen aufgrund Mangels an UAs.
Wenn man sich jedoch noch 1-2 Kommilitonen schnappt und mit diesen gemeinsam nach Leuggern geht, dann ist es sicher eine schöne und lehrreiche Zeit, in der man sich sicher auch etwas von der Umgebung ansehen kann.
Vom allgemeinen Klima in der Klinik und dem breiten Spektrum, welches geboten wird, kann ich mir gut eine Anstellung als Assitenzarzt vorstellen.
bis kurz zuvor möglich
- Unterricht
- Kein Unterricht
- Inhalte
- Sonst. Fortbildung
- Tätigkeiten
- Briefe schreiben
Gipsanlage
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Mitoperieren
Punktionen
EKGs
Botengänge (Nichtärztl.)
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Chirurgische Wundversorgung - Dienstbeginn
- 7:00 bis 8:00 Uhr
- Dienstende
- nach 18:00 Uhr
- Studientage
- Gar nicht
- Tätigkeiten
- Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei/billiger
Kleidung gestellt - Gehalt in EUR
- 1600 CHF
- Gebühren in EUR
- 300 CHF Unterkunft