Medizinstudent:innen helfen Medizinstudent:innen.

Die meiste Zeit muss man auf der Neurochirurgie Aufnahmeuntersuchungen machen und Berichte schreiben.

Wenn man fragt, darf man passiv im OP oder in der Sprechstunde dabei sein, die Arbeit muss man aber trotzdem machen.

Es gibt keine freien Tage zum Lernen.

Achtung: Man sollte unbedingt schon mal eine Unterassistenz irgendwo gemacht haben, bevor man auf die Neurochirurgie geht, weil man es hier sonst sehr schwer hat: Es gibt eine Assistenzärztin, die ständig unzufrieden ist. Sie sucht regelrecht nach Fehlern und tadelt sogar richtig gute UHUs. Die Stimmung ist daher leider sehr gedrückt (außer sie hat frei).

Das restliche Team ist hingegen sehr freundlich und wohlgesonnen, aber als UHU hat man am meisten Kontakt mit den Assistenzärzten und somit in dieser Hinsicht weniger gute Karten.

Die Kantine ist 1A. Für etwa 6 Euro kann man da richtig gut zu Mittag essen.

Man bekommt ca. 700 Euro Gehalt, von denen wiederum ungefähr die Hälfte für Miete und Internet draufgeht. Ich fand es aber sehr praktisch, dass es in Winterthur ein Personalwohnheim gibt. Somit fiel die Wohnungssuche weg. Es hat sogar einen Pool.

Orientierung zum Wohnort:

Winti als Stadt ist ganz okay, aber richtig viel los ist da nicht. Aber das macht nichts, denn Zürich ist sehr nah und wirklich gut zum Ausgehen geeignet.

Wer mit dem Auto anreist: Auf den blau begrenzten Parkplätzen zu parken ist kostenpflichtig: Man muss (am besten am ersten Tag) zur Polizei gehen und sich vorstellen (wo die genau ist, sagt euch der Mann an der Rezeption). Dann bekommt ihr für 20 Euro pro Monat eine Parkberechtigung. Ansonsten könnt ihr auch umsonst auf den weiß begrenzten Parkplätzen parken. es gibt da welche hinter dem Haus. Es kommt dann aber schon mal vor, dass die alle voll sind. Dann habt ihr ein Problem: Wenn man wo anders parkt, riskiert man eine Strafe von 200 SFR, das sind ca. 170 Euro. Man kann dann sein Auto auf gut Glück an einer Schule um die Ecke des abstellen, hoffen dass sie das Auto nicht verdächtig finden (die Mitarbeiter haben keine extra Parkberechtigung, man fällt also nicht gleich als Fremdparker auf) und dann so schnell wie es geht wieder in die weiße Zone umparken.

Ihr könnt schon zwei Tage früher anreisen wenn ihr wollt. Der Schlüssel fürs Wohnheimzimmer wird nämlich zwei Tage vorher schon an der Rezeption für euch hinterlegt.