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PJ-Bericht: Chirurgie in Spital Leuggern (12/2012 bis 3/2013)
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Das Spital Leuggern ist ein sehr kleines Krankenhaus mit zwei OP-Sälen, in welchen sehr viele verschiedene kleinere OPs stattfinden. Da ich später keine Chirurgie machen will, fand ich es sehr abwechslungsreich, viele unterschiedliche OPs der Gyn, Orthopädie, Allgemeinchirurgie und HNO zu sehen. Außerdem ist der Kontakt zu den OP-Schwestern ein wahrer Traum. So sehr habe ich mich noch nie im OP-Schwesternteam wohlgefühlt!!
Im Notfall bekommt man wirklich alles ungefiltert zu Gesicht (die Notaufnahme ist nicht unterteilt in Chirurgie und Innere).
Das Personalhaus befindet sich direkt gegenüber des Spitals und ist in einem wirklich guten Zustand. Die schönen Zimmer sind geräumig mit eigenem Bad und einer Gemeinschaftsküche im Haus.
Ich hatte mich eigentlich auf mein Tertial in der Schweiz gefreut. Ich wollte parellel zur Arbeit viel vom Land sehen und mit den anderen Unterassistenten dort vor Ort etwas unternehmen. Nur leider war außer mir die meiste Zeit nur noch eine andere Unterassistentin da (obwohl die Arbeit für 4 UAs geplant ist), sodass wir jeden Tag gegeneinander gearbeitet haben. Es gibt im Spital einen T-Dienst (7.15-17.45), welcher zuerst für den OP und danach für die stationären Eintritte zuständig ist. Dann gibt es noch einen G-Dienst (7.15-22.00 und nachts Bereitschaft für ggf. Sectios), der eigentlich im Notfall arbeiten sollte. Da sehr häufig allerdings in beiden OP-Sälen parallel Unterassistenten gebraucht wurden und danach häufig 10-15 Eintritte zu erledigen waren, sah der G-Diensthabende fast nie was von der Arbeit im Notfall, oder aber er kam dann nach 18.00 nach einem anstrengenden Tag dorthin und wurde begrüßt mit den Worten "Ah, da bist du ja endlich. Dann kannst du gleich mal..."
Am Wochenende und an Feiertagen muss ebenfalls ein UA Dienst ableisten, was bei zwei UAs ebenfalls schnell viel wird...
Über mehrere Wochen kann das ganz schön an einem schlauchen, vor allem wenn dann noch nachts Sectios stattfinden (die leider von den Gynäkologen nicht zu zweit durchgeführt werden können...), bei welchen man dann von Anfang bis Ende (inkl. OP-Tisch putzen) ca. 2 Stunden um seinen Schlaf gebracht wird, um am nächsten Tag wieder 7.15 voller Energie auf der Matte zu stehen.
Zum Ende meines Tertials waren wir dann kurzzeitig vier Unterassistenten, wodurch sich die Dienste viel besser verteilen ließen und sich alles entspannter gestaltete.
Insgesamt hatte ich mir viel mehr von meinem Tertial erhofft und würde es nicht noch einmal machen, weil zu wenig Lehre und leider viel zu viel Arbeitspensum auf einem lastete (bei Besetzung mit 2 UAs).
Ich habe mich 1.5 Jahre zuvor beworben, geht aber auch noch kurzfristig.
- Unterricht
- Kein Unterricht
- Tätigkeiten
- Briefe schreiben
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Mitoperieren
EKGs
Botengänge (Nichtärztl.)
Patienten aufnehmen
Chirurgische Wundversorgung - Dienstbeginn
- Vor 7:00 Uhr
- Dienstende
- nach 18:00 Uhr
- Studientage
- Gar nicht
- Tätigkeiten
- Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei/billiger
Kleidung gestellt - Gehalt in EUR
- 1600 CHF
- Gebühren in EUR
- 300 CHF für Wohnheim