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PJ-Bericht: Allgemeinchirurgie in Kantonsspital Baden (8/2013 bis 12/2013)
- Station(en)
- 71;72;;81;82;91;92; INZ,
- Einsatzbereiche
- Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme
- Heimatuni
- Berlin
4 Wochen Ortho, 4 Wochen Chirurgie, 2 Wochen INZ, 6 Wochen Urologie (auf eigenen Wunsch)
Die chirurgischen Stationen sind extrem gross und sehr anonym. Als Unterassitent dort fühlt man sich sehr wenig wertgeschätzt und wird für Aufnahmen, Botengänge, Haken halten und Akten sortieren verbraten. Teaching gibt es quasi nicht. PJ-Fortbildungen ebenfalls nicht. Dafür kann man meistens pünktlich gehen, es sei denn, es sind nicht genügend Unterassistenten da.
In der Orthopädie sieht es leider ähnlich aus. Einziger Unterschied: Man kommt selten vor 18 Uhr raus, da man oft als UA allein auf der Ortho ist und neben dem ganztägigen OP-Programm noch erwartet wird, dass man alle Aufnahmen macht, was sich natürlich nach hinten zieht, da sich sonst niemand mit den neuen Patienten beschäftigt.
Positiv hervorzuheben sind das INZ (=Notaufnahme), wo man neben sehr humanen Arbeitszeiten auch ein nettes Team antrifft und viel eigenverantwortlich arbeiten darf (inkl. Nähen, Briefe schreiben etc.).
Auf der Urologie habe ich ebenfalls viel gelernt, durfte eigene Patienten betreuen, im OP auch mehr machen, als nur Haken halten und meine Arbeit wurde wertgeschätzt. Insgesamt ist das Team auch deutlich überschaubarer, sodass man eher etwas erklärt bekommt und die eigene Gegenleistung in Form guter Arbeit wahrgenommen wird. Ein PJ-Tertial in der Urologie kann ich daher auch nur jedem empfehlen! Für mich war es leider nur eine Rotation in diese Abteilung.
Zusätzlich zu der recht hohen täglichen Arbeitsbelastung hat man 1 x die Woche Pikett-Dienst von 17.00 Uhr bis 7.00 Uhr am nächsten morgen, danach wieder normale Tagesschicht. Kein Freizeitausgleich oder finanzielle Kompensation dafür. Alternativ hat man Wochenenddienst (OP-Bereitschaft, Aufnahmen am WE) von Freitag 17.00 Uhr bis Montag 07:00 Uhr. Dafür gibt es dann eine Woche später Freitag und Montag frei.
Urlaubstage: ca. 2 Tage/Monat
Die Wohnungen mit eigenem Bad sind ausreichend. Allerdings gibt es nur eine Herdplatte und keinerlei(!) gestelltes Geschirr, Besteck oder ähnliches!
W-LAN kann man eventuell von Baden kostenlos empfangen (je nachdem, welche Wohnung man bekommt).
Bewerbung ca. 1 Jahr vorher bei Frau Anita Kuster (Chefarztsekretariat Chirurgie)
- Unterricht
- Kein Unterricht
- Tätigkeiten
- Briefe schreiben
Röntgenbesprechung
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Mitoperieren
Botengänge (Nichtärztl.)
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Chirurgische Wundversorgung - Dienstbeginn
- 7:00 bis 8:00 Uhr
- Dienstende
- 17:00 bis 18:00 Uhr
- Studientage
- 1x / Woche frei
- Tätigkeiten
- Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Unterkunft gestellt - Gehalt in EUR
- ca. 1200 €
- Gebühren in EUR
- ca. 325 € Miete/Monat, ca. 70 € Steuern; ggf. ca. 80 € Parkplatzgebühr/Monat; Essen im Spital (teuer!)