Medizinstudent:innen helfen Medizinstudent:innen.

Ich habe das Krankenhaus Bischofswerda für mein Innere Tertial gewählt, da ich gern in ein kleines Krankengaus mit einem kleinen Team wollte.

Ich habe mich stets wohl gefühlt, war von Beginn an vollständig ins Team integriert und habe nie das Gefühl gehabt "bloß ein Student" zu sein. Das hat schon damit begonnen, dass ich ganz selbstverständlich ein eigenes Telefon erhalten habe und damit gleichermaßen arbeitsfähig und erreichbar war wie alle anderen. Da es mein erstes Tertial war, brauchte ich eine kurze Eingewöhnungsphase und durfte dann trotzdem recht schnell meine eigenen Patienten betreuen. Dabei hatte ich bei der Visite täglich eine 1:1 - Betreuung durch einen Oberarzt oder die Chefärztin. Ich hatte immer die Sicherheit, bei Fragen jemanden erreichen zu können und Hilfe von Kollegen zu bekommen. Es war jederzeit möglich, in die Funktionsdiagnostik oder die Rettungsstelle zu gehen und dort mit zu helfen. In der Regel konnte ich pünktlich gehen, jedoch nicht viel früher als 15:30 Uhr.

Ich hatte das Gefühl, sinnvoll mit zu helfen und dabei dazu zu lernen ohne mich als Arbeitstier zu fühlen, was am laufenden Band Blutabnahmen und Patientenaufnahmen macht. Außerdem habe ich mich immer willkommen gefühlt und wurde z.B. auch in Betriebsausflüge ganz selbstverständlich integriert.

Fazit: Allen, für die es kein Muss ist spezielle praktische intensiv-medizinische Tätigkeiten zu erlernen (eine Innere ITS gibt es in Bfw nicht), kann ich die Abteilung wärmstens empfehlen. Einziges Manko ist, dass keine Unterkunft gestellt wird. Ich bin aus Dresden gependelt, das ging für die vier Monate.