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PJ-Bericht: Nephrologie in Charite Campus Mitte open_in_new (11/2014 bis 3/2015)

Station(en)
203B und W12
Einsatzbereiche
Station
Heimatuni
Berlin
comment Kommentar

Das Tertial auf der Nephrologie war ein sehr lehrreiches Tertial.

Es gibt 3 mögliche Stationen von dem selben Team, auf denen man eingesetzt werden kann, mit jeweils 12 Betten. Man arbeitet mit 1-2 Ärzten/innen pro Station zusammen, zumeist hatte ich eine eins zu eins Betreuung.

Unter den Patienten sind viele Nierentransplantierte, man sieht aber auch ein großes Spektrum an internistischen Erkrankungen von der einfachen Pneumonie über das Multiple Myelom bis hin zu Kolibris wie M.Fabry oder seltende Glomerulonephritiden.

Als Pjler macht man morgens die Blutentnahmen, meist sind es nicht so viele.

Danach kommt die Kurvenvisite und danach visitiert man die Patienten. Bei der Kurvenvisite ist immer Zeit gewesen, Therapie- und Medikamentenänderungen zu besprechen und Fragen zu stellen.

Im Laufe des Vormittags macht man dann die Aufnahmen. Pro Tag sind das meistens zwischen 1 und 3. Man hat also viel Zeit, die Patienten ausführlich zu befragen und zu untersuchen. Danach bespricht man den Patienten mit dem Arzt und macht Vorschläge, welches Labor man abnehmen, welche Untersuchungen man anmelden und welche Therapie man einleiten möchte und macht das danach. Danach legt man noch den Arztbrief an.

Nachmittags wurden dann Ultraschalluntersuchungen, oder mal eine Aszites-, Knochenmark- oder Pleurapunktion gemacht, die man unter Aufsicht und Anleitung durchführen kann.

Zwischendrin gab es dann Aufgaben wie EKGs schreiben oder Flexülen legen etc.

Um 15:15 gibt es eine Besprechung mit den Oberärzten und dem Chefarzt, in der die neu aufgenommenen Patienten oder schwierige Fälle besprochen werden, manchmal gibt es auch Fortbildungen oder die Patho-Konferenz, bei der die Ergebnisse der Nierenpunktionen besprochen werden. Danach kann man gehen oder die Kurvenvisite nochmal mitmachen.

Das Team ist sehr sehr nett und jeder hatte immer ein offenes Ohr für Fragen.

Mittagessen war täglich möglich.

2x die Woche gibt es eine Röntgenbesprechung, in der die Bildgebung der Patienten auf Station besprochen wurde.

1x die Woche gibt es einen 2-stündigen PJ-Unterricht für alle Pjler der Inneren Medizin. Das Fach wechselt jede Woche. Die Qualität war sehr wechselhaft.

Ich kann das Tertial auf der Neprhologie absolut empfehlen! Da der Patientenumsatz nicht so hoch ist, wie auf manch anderer internistischen Station mit Funktionsdiagnostik, hat man viel Zeit sich in Patientengeschichte und Verlauf hineinzudenken.

Die Stimmung im Team ist sehr gut und man fühlt sich als Pjler geschätzt.

Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Punktionen
EKGs
Botengänge (Nichtärztl.)
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich

grade Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1