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Famulatur-Bericht: Innere in Kreisspital Muri open_in_new (9/2015 bis 9/2015)

Station(en)
Innere Medizin
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Diagnostik, Station, Notaufnahme
Heimatuni
Wien
comment Kommentar

Meine Wahl für das Spital Muri fiel nach dem Lesen mehrerer positiver Erfahrungsberichte, die ich nun bestätigen kann. Es ist ein familiär angehauchtes und doch professionell geführtes Krankenhaus inmitten grüner Hügel, Kühe und Äcker. Wer das schillernde Nachtleben sucht, ist hier falsch. Dafür finden sich herzliche Kollegen, die einschließlich Chefarzt per du sind, und viele Chancen, neues Wissen zu erlangen.

Stets Anfang eines Monats werden für die Neuankömmlinge zwei Einführungstage veranstaltet, wo man ausführlich über Logistik, Informatik, Hygiene inkl. Rundgang aufgeklärt wird. Als Unterassistent der Medizin besteht die Möglichkeit, auf der Station, im Notfall oder den Ambulanzen (med. Diagnostik, Gastroenterologie, Kardio, Dialyse, IPS) mitzuarbeiten, sodass man einem bunten Spektrum von Patienten begegnet. Der Tag beginnt um 8:00 mit dem Rapport, wo die Ein- und Austritte des vorherigen Tages besprochen werden sowie eine kleine Teaching-Einheit abgehalten wird (Videos, Papers, Vorträge, etc.). Eigene Präsentationen sind immer sehr gerne gesehen. Danach pilgern alle gemeinsam zum Frühstück in die Cafeteria - allgemein herrscht ein sehr freundschaftliches Klima untereinander. Je nach Abteilung umfassten meine Aufgaben Patientenaufnahme (Anamnese, Status), Befundbesprechungen, diverse Telefonate, Berichte (!) und die etwas ungeliebte „Sekretärsarbeit“. Der Zeitrahmen für diese Tätigkeiten ist meist großzügig bemessen, sodass man gründlich und überlegt arbeiten kann. Gerade auf dem Notfall darf man sich um „eigene“ Patienten kümmern, dh. sie unter Supervision des Assistenz- und schließlich Oberarztes recht eigenständig betreuen. Mein Feierabend war zwischen 16:00 und 19:00, wobei das sehr vom Eigenengagement abhängt. Wie immer: Je aktiver man ist, desto mehr kann man rausholen. Kleiner Tipp: Den Mitarbeitern des Spitals stehen zwei Massagestühle zur freien Verfügung ;-)

Gleich neben dem Spital steht ein Personalhaus mit modernen Studios (siehe Homepage), die zwar ihren Preis (600 CHF/Monat) haben, aber dafür einen hohen Standard bieten. Einziger Kritikpunkt meinerseits: In den Räumen gab es kein WLAN, lediglich ein Internetkabel (nicht in Miete inbegriffen), das aber nicht mit meinem Macbook Air kompatibel war. Im Spitalsgebäude selbst besteht aber kostenloser Internetzugang.

Insgesamt nehme ich von dieser Famulatur sehr schöne Erinnerungen mit und kann mich nur in die positiven Erfahrungsberichte einreihen.

Bewerbung

1 Jahr im Voraus, aber auch kurzfristig möglich

Unterricht
5x / Woche
Inhalte
Prüfungsvorbereitung
Repetitorien
Sonst. Fortbildung
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Patienten untersuchen
Eigene Patienten betreuen
Röntgenbesprechung
EKGs
Patienten aufnehmen
Praktische Massnahmen unter Aufsicht
Untersuchungen anmelden
Poliklinik
Botengänge (Nichtärztl.)
Notaufnahme
Briefe schreiben
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
ca. 800 brutto / Monat
Gebühren in EUR
keine

grade Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
2
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1