Medizinstudent:innen helfen Medizinstudent:innen.

Kleines Krankenhaus, dafür ohne viele anderen Famulanten und ohne PJler. Gegliedert ist Lübbecke in ein Somatisches und ein recht großes psychiatrisches Haus, so sieht man auch täglich psychiatrische Patienten in der Notaufnahme. Ich durfte recht schnell viel selbst machen. Von Anamnesen über klinische Untersuchung bis zu Diagnosen und Therapievorschlägen. Wenn man fragt, darf man so ziemlich alles ausprobieren. Anamnese und Untersuchung durfte ich nach wenigen Tagen alleine durchführen, habe dann quasi eine Übergabe gegeben, die OÄ hat dann nochmal nachuntersucht. Ich durfte fast immer als erstes meine Patienten sonografieren, danach die Kontrolle durch die Ärztin. Ich habe dabei auch noch sehr viel erklärt bekommen. Schon alleine für das sonografieren hat es sich gelohnt. Wenn man Zugänge legen lernen möchte muss man schnell sein, sonst ist die Pflegekraft schon längst fertig. In Absprache aber auch kein Problem. In Absprache mit den Unfallschirurgen darf man auch kleine Wunden versorgen und nähen. Ich hatte eigentlich immer die Möglichkeit essen zu gehen. Wenn es nicht so voll war, durfte ich auch mit in den OP, z.B. bei Ileus oder CHE. Man darf echt viele Wünsche äußern. Mit den psychiatrischen Patienten, lernt man auch nochmal eine ganz andere Klientel in der Notaufnahme kennen. Die zwei Oberärztinnen hatten wirklich Ahnung und waren sehr freundlich und haben gerne Fragen beantwortet. Trotz recht ländlicher Gegend, durfte ich des öfteren meine Englischkenntnisse zur Anamnese einsetzen. Der Umgang mit dem Pflegepersonal war sehr respektvoll und unproblematisch. Wenn man mag, kann man jeden Morgen in die Unfallchirurgische Röntgenbesprechung gehen und nachmittags auch zu den Internisten. Einmal wöchentlich findet die Tumorkonferenz statt, an der man ebenfalls teilnehmen darf.