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PJ-Bericht: Chirurgie in Klinikum Augsburg open_in_new (9/2015 bis 12/2015)

Station(en)
Allgemeinchirurgie u.a.
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station, OP
Heimatuni
Nicht angegeben
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Ich kann es nur empfehlen, das Chirurgie-Tertial in Augsburg zu machen! Zum Einen ist die Organisation nicht zu toppen: Die zentrale PJ-Ansprechpartnerin des Hauses ist wirklich immer ansprechbar und sehr bemüht, möglichst allen Wünschen nachzukommen, bspw. bezüglich Rotationen, was gerade in der Chirurgie für mich gut war, um viele verschiedene Eindrücke zu sammeln. Rotieren geht auch oft kurzfristig; das ist insofern gut, weil es oftmals stark von der Anzahl der PJler/Famulanten auf einer Station abhängt, wie interessant die Zeit dort ist - wenn es zu überlaufen war, habe ich gewechselt.

Insgesamt waren die Chirurgen/innen alle sehr freundlich und willig, Dinge zu erklären - und v.a. zu zeigen, was ja v.a. im OP wichtig ist.

Zu den einzelnen Abteilungen, die ich gesehen habe:

Gefäßchirurgie: Sehr freundliches Team. Wenn man fragt, ob man bei einer OP mitmachen kann, ist die Standardantwort "Klar gerne, komm' dazu!". Allerdings war dann faktisch für mich wenig zu tun, da es nicht viele Haken zu halten gab und an den fragilen Gefäßen als PJler nicht viel zu machen war. Bei Ports darf man klassischerweise als 1. Assistenz mitmachen (sprich schöne Hautnaht üben ;)).

Herzchirurgie: Ebenfalls freundliche Ärzte/innen. Dort haben mich v.a. die OPs begeistert: Da war zwar am Herzen selbst (verständlicherweise) gar nichts mitzumachen, aber sooo viel zu sehen (wenn man vorher wie ich noch keine Herz-OPs gesehen hat, sehr spannend)! Und bei der Entnahme der Bypass-Venen am Bein durfte ich je nach Operateur/in tatkräftig mitmachen - besonders gut ist es, wenn man den ganzen langen Beinschnitt zunähen darf. :)

Unfallchirurgie: Hier habe ich nur am Ende tageweise reingeschnuppert. Großes Team, etwas unübersichtlich, hier war die Betreuung nicht ganz so gut. Wenn man nette Assistenten erwischt, darf man angeblich in der Notaufnahme ein paar Platzwunden nähen (hat sich bei mir nicht ergeben). Sonst wird regelmäßig studentische Assistenz im OP gefragt (klassisch z.B. bei Hüft-TEP).

Allgemein-/Viszeral-/Transplantationschirurgie (AVT): Hier bin ich am längsten geblieben und habe mich wirklich sehr wohl gefühlt! Positiv zu erwähnen: Man wird als neuer PJler bei der Morgenbesprechung mit Applaus begrüßt - das sagt schon viel! :) Sowohl das Team von OA Dr. Rüth (macht insb. Nierentransplantationen) als auch von OA Dr. Geissler (Allgemein-/Leber-/Magen-/Ösophagus-/Pankreaschirurgie) haben mich herzlich aufgenommen; mir wurden gerne Dinge erklärt und gezeigt, sei es bei der allmorgendlichen Visite oder später im OP. Es gibt dort sehr viele Blutentnahmen, aber wir waren mehrere PJler und haben es gut aufteilen können (und die Ärzte sind dafür zumindest dankbar:)). Trotzdem waren genügend OPs für alle PJler da. Ansonsten konnte ich auch bei verschiedenen Sprechstunden (z.B. zu den Themen Leber, Reflux, Hernien, Proktologie) dabei sein.

Unterricht
Häufiger als 5x / Woche
Inhalte
Repetitorien
Prüfungsvorbereitung
Bildgebung
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Chirurgische Wundversorgung
Braunülen legen
Patienten untersuchen
Blut abnehmen
Mitoperieren
Röntgenbesprechung
Punktionen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei/billiger
Gehalt in EUR
350

grade Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1