Medizinstudent:innen helfen Medizinstudent:innen.

74.421 Berichte von PJ-Tertialen und Famulaturen weltweit. Für ein besseres Medizinstudium. Kostenlos und unabhängig.

PJ-Bericht: Innere in Kantonsspital Luzern open_in_new (1/2016 bis 3/2016)

Station(en)
Neuroreha, 4 Wochen Ambulanz, Privatstation
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station
Heimatuni
Nicht angegeben
comment Kommentar

ich wundere mich immer wieder, wie die vielen guten Berichte über die Innere in Luzern zustande kommen...insgesamt war die Stimmung unter den UHUs (so werden die PJler in der Schweiz genannt) eher unzufrieden. Dabei kommt es sicher auch sehr darauf an, was man sich von seinem Innere Tertial erwartet: wenn es dir darum geht möglichst viel zu lernen, selber zu machen und durch das ein oder andere teaching aufs mündliche vorbereitet zu werden, ist man hier sicherlich falsch. Positiv zu werten ist sicherlich, dass Drumherum: Luzern ist eine nette Stadt und das Arbeiten in der Schweiz ist auch eher gemütlich (Viele Kaffepausen, Mittagessen immer möglich, wenig Zeitdruck(->was aber leider nicht bedeutet, dass man früh gehen kann ;-)und von einem PJ wird auch außer Schreibarbeiten nicht besonders viel erwartet).

In meinen 8 Wochen in der Inneren war ich 2 Wochen auf der Neuroreha (kaum internistische Aufgaben, eher unzählige Moca-Tests), 4 Wochen auf Ambulanzen (Gastro, Hämato-Onko, Andio und Rheuma) eingeteilt, was daneben stehen und zukucken bedeutet, und dann 2 Wochen auf Privatstation eingeteilt (das Highlight meiner Zeit in der Inneren :-)). Stationsarbeit für den UHU in Luzern bedeutet, morgens um 8.00 zum Rapport und dort Patienten beim Röntgen-Rapport vorstellen, bei Visite mitzuschreiben, um es dann Verlaufseinträge im PC einzutippen (Fragen an die Studenten gibt es hier so gut wie nie, Lerneffekt gleich null), dann Patienten aufnehmen (die in der Regel bestens bekannt sind, daher interessiert sich hier eigtl niemand für irgendwelche körperlichen Untersuchungsbefunde, die du erhoben hast-> wieder keinerlei Lerneffekt)) und danach weiter Schreibarbeiten...ein anderer UHU hat mal ziemlich treffend gesagt: den größten Fortschritt in Luzern habe Sie im Tippen gemacht :-D. Jeden 2. Samstag (sofern man auf Station eingeteilt ist) macht man Visitendienst: d.h. du machst ab ca. 8.00 alleine Visite, besprichst dich mit der Pflege und übergibst um 11.30 beim Rapport kritische Patienten dem Dienstarzt. Die Fortbildung Montags um 18:00 fand auch eher unregelmäßig statt.

Die Leute sind alle sehr nett, es ändert aber leider halt nichts daran, dass man rein gar nichts lernt....Ich fands sehr schade; ich habe gehofft, dass man für den Aufwand in die Schweiz zu gehen (Auslandskrankenversicherung, Ausländerausweis (inkl. CHF 100 Gebühren), Kontoeröffnung (bis der Ausländerausweis kommt, CHF 15 Gebühren monatlich), und CHF 50 für deine Bescheinigung am Ende) auch etwas Wissen und Erfahrung mitnehmen kann...

zum Wohnheim: sicherlich sehr sauber, aber einfach eingerichtet: Geschirr, Besteck und Töpfe muss man alles selber mitbringen, es gibt kein Backofen. Ein kleiner Kühlschrank befindet sich im Zimmer...dafür aber mit CHF 378 relativ günstig ;-)

Bewerbung

ca. 1 Jahr vorher bei Frau Habermacher

Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Röntgenbesprechung
Briefe schreiben
Patienten aufnehmen
Untersuchungen anmelden
Patienten untersuchen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
1200
Gebühren in EUR
150

grade Noten

Team/Station
3
Kontakt zur Pflege
3
Ansehen des PJlers
4
Klinik insgesamt
2
Unterricht
5
Betreuung
4
Freizeit
2
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
4