Medizinstudent:innen helfen Medizinstudent:innen.

Zur Famulatur:

Der Tag beginnt um 8 Uhr mit der Vorstellung der Neuaufnahmen, danach geht man auf Station (ich bin während den 4 Wochen zwischen den verschiedenen Einheiten rotiert) und läuft dort bei der Visite mit, die meist viel ausführlicher ist als in Deutschland. Nach der Visite werden kleinere Untersuchungen wie Dopplersonografien oder Lumbalpunktionen gemacht. Nach der Mittagspause (meist von 12 bis 1) ist auf Station meistens nicht mehr viel zu tun und ich bin in die Notaufnahme oder Poliklinik gegangen. Manchmal finden nachmittags auch Teachings für Studenten statt, die wirklich lehrreich sind (einfach bei den Ärzten nachfragen ob es sowas gibt und ob man mitmachen darf). Offizielles Dienstende ist um 16 Uhr, man kann aber auch immer früher gehen.

Allgemein ähnelt die Famulatur sehr einer Famulatur in Deutschland. Meistens bin ich mit einem Assistenzarzt mitgelaufen und habe viel zugeschaut. Auf Nachfrage darf man aber auch immer selber Untersuchungen durchführen. Mit mehr Sprachkenntnisse hätte man sicherlich auch noch mehr Aufgaben übernehmen können.

Gesprochen wird natürlich hauptsächlich Norwegisch wobei alle Ärzte (und auch fast alle Patienten) sehr gutes Englisch sprechen und auch vieles erklären. Trotzdem sollte man zumindest ein bisschen Norwegisch können um die Anamnesegespräche, Röntgenbesprechungen, Vorträge usw. einigermaßen zu verstehen. Ohne Sprachkenntnisse kann es sonst sehr langweilig werden.

Zur Unterkunft:

Man kann über das Klinikum in einem Wohnheim (ungefähr 5 Minuten Fußweg zur Klinik) unterkommen. Die Miete für einen Monat beträgt umgerechnet ca. 400 Euro was für norwegische Verhältnisse aber sehr günstig ist. Außerdem lernt man dort sehr schnell Leute kennen mit denen man Ausflüge unternehmen oder die Stadt erkunden kann.