Medizinstudent:innen helfen Medizinstudent:innen.

Ich konnte mich glücklich schätzen, als Allererster das Chirurgie-Tertial in Kelheim zu machen. In Kelheim freut sich so ziemlich jeder, dass du da bist, von der Pflege bis zu den Chefärzten. Da ich alle drei Tertiale in Kelheim gemacht habe, kannte ich schon das Team aus der Chirurgie, Chefarzt Benseler hat sich sehr um mich bemüht. Vielleicht ist es fair zu sagen, dass man die ganz speziellen OPs dort nicht unbedingt bekommt, aber hinsichtlich der allgemeinen Chirurgie, der Notaufnahme und den gängigsten Viszeralchirurgischen sowie Hernienchirurgie und unfallchirurgischen OPs so ziemlich alles lernt. In der Notaufnahme darf man im eigenen Zimmer komplett selbstständig untersuchen, Untersuchungen anmelden, Therapien festlegen und Briefe schreiben. Das alles unter Aufsicht eines Assistenten, die immer Zeit haben für Fragen haben und viel erklären. Ich durfte viel nähen, was sicherlich auch für den Anfang sehr sinnvoll ist. Im OP muss man natürlich auch mal Haken halten, darf aber auch mal selbst ran oder als 1. Assistenz mitmachen, auch hier absolute Wertschätzung. Unterricht ist zwar möglich über die Uni Regensburg, ich bin da aber nie hingegangen (hätte nach Regensburg fahren müssen) und stattdessen lieber länger in Kelheim geblieben, weil ich da ohnehin viel mehr gelernt habe (deswegen auch die Note, ohne dass es Unterricht gab). Um 16:00 ist meistens noch eine Besprechung im Raum vom Chef, wo alle Patienten nochmal durchgegangen werden (Station, Private und neu Aufgenommene). Letztlich hatte ich vorher nicht so viel Lust auf Chirurgie, jetzt fange ich dort an (möchte Allgemeinmedizin machen) und freue mich schon drauf. Das spricht für sich. Würde mich freuen da den einen oder anderen zu treffen :-)