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PJ-Bericht: Dermatologie in Universitaetsklinikum Heidelberg open_in_new (9/2016 bis 12/2016)

Station(en)
alle
Einsatzbereiche
OP, Diagnostik, Notaufnahme, Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Nicht angegeben
comment Kommentar

Das Team in der Derma ist wirklich super. Ich habe mich sehr wohl gefühlt.

Prinzipiell gibt es 4 Stationen (operativ, konservativ, Privat, Tagesklinik). Auf welcher Station man ist, legt man komplett selbst fest.

Auf Station geht man mit zur Visite, macht Blutentnahmen und hilft vor allem bei den Aufnahmen. Diese kann man schnell selbst machen und wird dabei immer von seinen Assistenzärzten unterstützt und nachkontrolliert (was ich sehr gut finde, gerade bei den Hautbefunden). Es gibt i.d.R. sehr viele Aufnahmen pro Tag, sodass man darin sehr schnell Übung bekommt. Dann legt man direkt die Briefe für die Patienten an. Mit den Aufnahmen ist man in der Regel bis zum Mittagessen beschäftigt. Mittagessen geht man als komplettes Team. Danach stehen dann häufig noch weitere Blutentnahmen von den Neuaufnahmen an und vor allem die Briefe zu aktualisieren.

In der Ambulanz (in die man am Schluss für 4 Wochen kann) kommt es immer auf den Arzt drauf an, was man macht. Ich hatte immer die Möglichkeit die Patienten alleine anzuschauen, Anamnese und Hautstatus zu erheben und dann mit meiner Ärztin darüber zu reden, Verdachtsdiagnose stellen und ggf. Therapie vorschlagen. Dann sind wir zusammen rein und haben alles besprochen. Ich konnte immer Fragen stellen und habe viel gelernt. Die Zeit in der Ambulanz war vom Lerneffekt her super.

Zwischenzeitlich war ich auch mal im OP und in den anderen Ambulanzen, von denen es sehr viele gibt. Ob und wann man das macht, hängt komplett von einem selbst ab. Prinzipiell freuen sich die Stationsärzte natürlich, wenn man ihnen hilft, vor allem an Tagen mit vielen Aufnahmen. Wenn man allerdings merkt, dass es ein eher ruhiger Tag ist, kann man auch sehr spontan in alle Ambulanzen oder in den OP.

Als Ersatz zum fehlenden PJ-Unterricht hat man die Möglichkeit das Modul im Rahmen des Studiums noch einmal zu besuchen. Das sind dann zwei Wochen am Stück. Ich fand es gut, dass man das machen kann, allerdings finde ich es als Ersatz eines PJ-Unterrichts nicht wirklich ädaquat. Als Überblick ist das Modul schon ok, aber als PJler möchte man gewisse Themen sicherlich auch praktischer und tiefer behandeln. Das ist im Rahmen des Moduls nicht möglich.

Um in der Derma Geld zu erhalten muss man noch einmal an der Modulprüfung teilnehmen und die mit 1 oder 2 bestehen. Außerdem muss man einen Fallvortrag im Rahmen der ärztlichen Fortbildung halten. Nur dann erhält man das Geld. Man muss sich zusätzlich auch aktiv darum bemühen, dass man für die Auszahlung des Geldes angemeldet wird und das man am Modul teilnehmen kann.

Von der Organisation her muss man sagen, dass es eigentlich keine Organisation für das PJ gibt. Man kümmert sich um alles selbst, welche Station, wann das Modul, wann die Prüfung etc etc. Das kann man gut finden oder schlecht. Ich muss sagen, es lässt einem natürlich Freiräume, nur kann man diese meist nicht nutzen , weil die Ärzte auf Station sehr häufig um Hilfe fragen. Da wäre manchmal eine strukturierte Einteilung angenehmer.

Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Patienten aufnehmen
EKGs
Braunülen legen
Briefe schreiben
Botengänge (Nichtärztl.)
Blut abnehmen
Untersuchungen anmelden
Notaufnahme
Poliklinik
Patienten untersuchen
Mitoperieren
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Essen frei/billiger
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
ca. 400

grade Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
3
Unterricht
6
Betreuung
2
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
3