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PJ-Bericht: Chirurgie in Hufeland-Klinikum (3/2017 bis 6/2017)
- Station(en)
- 1 - Allgemeinchirurgie, 2 - Unfallchirurgie
- Einsatzbereiche
- Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Diagnostik, Station, OP
- Heimatuni
- Berlin
Das Hufeland Klinikum Standort Bad Langensalza ist für das chirurgische Tertial sehr zu empfehlen. Eine feste Rotation für je 8 Wochen in die Allgemein/Viszeral-/Thoraxchirurgie, sowie die Unfall-/Handchirurgie/Orthopädie oder an den Standort Mühlhausen ist vorgesehen.
Die Bewerbung für das Hufeland Klinikum (mit Standorten in Mühlhausen und Bad Langensalza) lief für mich als Externer unkompliziert über die Universität Göttingen. Gut 6 Monate im Voraus wurde ich seitens der PJ-Beauftragten aus Mühlhausen kontaktiert, hinsichtlich Einsatzwünschen, Unterkunft (diese wird vom Klinikum angeboten, wobei die Vergütung dann geringer ist). Die beiden Kliniken in Mühlausen (dem größeren Standort) und Bad Langensalza bilden das Hufeland Klinikum. Die Einführung und auch die meisten, der wöchentlichen PJ-Fortbildungen fanden in Mühlhausen statt. Im Voraus kann man sich den Einsatzort hingegen wünschen.
Ich begann in der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie. Hier nahm ich an den Visiten teil, nahm Patientin auf, hatte die Möglichkeit zum Zuschauen in der Endoskopie, sowie zur Hospitation in der Indikationssprechstunde. Im OP wurde ich regelmäßig als zweite Assistenz oder vereinzelt auch als erste Assistenz etwa bei laparoskopischen Eingriffen eingesetzt, ebenso durfte ich jederzeit im OP zuschauen. Das operative Spektrum mit Thorakotomien, Laporoskopien/-tomien, als auch proktologischen, sowie allgemeinchirurgischen Eingriffen war für ein relativ kleines Haus sehr breit.
Für die zweite Hälfte des Tertials rotierte ich in die Unfall-/Handchirurgie und Orthopädie. Auch hier nahm ich am regulären Stationsalltag teil, legte Verbände an oder meldete Untersuchungen an. Im OP war ich häufiger als 2. Assistenz in der Ortho eingesetzt, zum Teil auch als 1. Ebenso konnte ich in der Traumatologie und der Handchirurgie als 1. Assistenz oder Zuschauer mit am Tisch stehen und jederzeit in den Indikationssprechstunden hospitieren. Ebenso durfte ich jederzeit in die Rettungsstelle gehen und hatte dort häufig die Möglichkeit selbstständig zu untersuchen und zu sonografieren. Auch hier war das operative Spektrum mit Orthopädie, allgemeiner Traumatologie, Hand- und Fußchirurgie sehr breit.
Beide Teams habe ich als sehr kollegial empfunden. Insbesondere in der Ortho/Unfall war das Zusammenarbeiten sehr herzlich. Über das gesamte Tertial wurde ich rasch und gut eingebunden. Ebenso die Zusammenarbeit mit den pflegerischen Teams auf den Stationen, der Rettungsstelle oder im OP war ausgesprochen gut.
Insgesamt habe ich mich in diesem etwas kleineren Haus sehr gut aufgehoben gefühlt und hatte wirklich viele Möglichkeiten praktisch Tätigkeit zu werden (insbesondere bei körperlicher Untersuchung, Wundversorgung, Sonografie und Assistenz im OP); sodass ich dieses chirurgische Tertial als sehr gelungen ansehe und einen Studientag mitnichten vermisst habe. Für mich ist der Standort ein kleiner Geheimtipp für PJler aus Göttingen oder Jena, oder andere wie mich, die es fürs PJ in die Heimat verschlägt.
Im Juni vor Beginn des gesamten PJs (bei PJ-Beginn November). Ob auch eine Bewerbung bei PJ-Beginn Mai möglich ist, sollte bei der Uni Göttingen erfragt werden.
Bewerbung per E-Mail an Frau Niemeyer entsprechend der nationalen Frist.
- Unterricht
- 1x / Woche
- Inhalte
- EKG
Repetitorien
Fallbesprechung
Bildgebung
Prüfungsvorbereitung - Tätigkeiten
- Gipsanlage
Patienten untersuchen
Röntgenbesprechung
Braunülen legen
Briefe schreiben
Chirurgische Wundversorgung
Notaufnahme
Patienten aufnehmen
Untersuchungen anmelden
Mitoperieren
Blut abnehmen - Dienstbeginn
- Vor 7:00 Uhr
- Dienstende
- 15:00 bis 16:00 Uhr
- Studientage
- Gar nicht
- Tätigkeiten
- Kleidung gestellt
Unterkunft gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich - Gehalt in EUR
- 649,00