Medizinstudent:innen helfen Medizinstudent:innen.
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PJ-Bericht: Innere in Amalie-Sieveking Krankenhaus (6/2008 bis 9/2008)
- Station(en)
- Verschiedene
- Einsatzbereiche
- Station, Notaufnahme, Diagnostik
- Heimatuni
- Hamburg
Pros:
- junges Team, Stationsärzte nehmen einen unter ihre Fittiche und sind jederzeit für Fragen ansprechbar- insgesamt im Team gute Stimmung
- Unterricht findet ein Mal die Woche regelmäßig statt
- da die Disziplinen nicht getrennt liegen hat man auf Station die volle Bandbreite der Inneren
- in der Notaufnahme und in den Funktionen ist man jederzeit willkommen und kann bei Interesse viel machen und dazulernen
- da man in den Stationsablauf komplett eingebunden ist (das Übernehmen eigener Patienten und Vorstellen dieser bei Chef- und OA-Visiten wird erwartet, ist also Pflicht, nicht Kür) bekommt man einen guten Einblick in das Arbeitsleben in der Inneren
- bei hohem Aufkommen von BEs oder Braunülen helfen die Stationsärzte jederzeit mit, genauso bei Problemfällen. Man wird nicht alleine gelassen oder muss um Hilfe betteln (was ja auch nicht überall Tagesordnung ist).
- in der Notaufnahme nimmt man eigenständig Patienten auf (Anamnese, Untersuchung, Prozedere), die dann vom Diensthabenden gegenkontrolliert und abgenickt werden. Auch eine klasse Übung für später und lehrreich.
Contra:
- da die Klinik viele Patienten von Alten- und Pflegeheimen bekommt, herrscht hier ein großes Aufkommen geriatrischer Patienten. Für den, der mit Geriatrie nicht viel am Hut hat (und dem Umgang mit dementen Patienten bzw. Schwerkranken für die man teilweise einfach aufgrund des Alters nur noch begrenzt etwas tun kann) also teilweise eine echte Herausforderung
- gerade auf der Aufnahmestation herrscht ein hoher Patientendurchsatz, hierdurch also oft auch ein hohes Arbeitsaufkommen mit entsprechendem Stressfaktor
- die Klinik ist zum Teil renoviert und modernisiert- zum Teil nicht. Die nicht oder nur zum Teil renovierten Stationen sind teilweise sehr gewöhnungsbedürftig, da die Zimmer in entsprechendem Zustand sind und teilweise kein Bad in den Zimmern ist (sich also die Patienten ein Bad auf dem Gang teilen). Das Ganze ist aber in Arbeit und wird also Stück für Stück weniger (ist bei meinem Weggang auch mehr die Ausnahme gewesen, bei Antritt aber schon für einen Schreckmoment gut gewesen).
- der Kontakt zur Pflege ist überwiegend gut und von Respekt geprägt. Ausnahmen bestätigen hier wie immer die Regel.
- es gibt keine "feste" Rotation für PJs- soll heißen wer in die Notaufnahme will oder in die Funktionen muss schon Eigeninitiative zeigen und dorthin wandern oder es sich organisieren. Was aber kein Problem ist, da wie gesagt alle freundlich sind.
Insgesamt war das Tertial dort sehr lehrreich und hat einen guten Einblick in den Arbeitsalltag der Inneren geboten. Die Kollegen waren durchgehend nett, die Pflege zu 98% auch. Unterricht fand statt, obwohl ich am Ende alleine PJ auf der Inneren gemacht habe.
Bei mir war ein Manko der lange Anfahrtsweg (danke ans Dekanat..... : ( ) der mir teilweise die Zeit dort etwas versaut hat, weil ich zu wenig Freizeit zum Ausgleich hatte.
Mir selber liegen ausserdem geriatrische Patienten nicht so- daher an ähnlich Gesinnte eher die Empfehlung ein anderes Haus zu nehmen, da das Durchschnittsalter hier doch deutlich hoch ist.
Studientage gibt es in der Inneren im Übrigen nicht.
Wurde unfreiwillig trotz vorhandenem anderen Platz zugeteilt, da das Dekanat PJ-mäßig im Umbruch war.
- Unterricht
- 2x / Woche
- Inhalte
- Repetitorien
Sonst. Fortbildung - Tätigkeiten
- Briefe schreiben
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Notaufnahme
Patienten untersuchen
EKGs
Botengänge (Nichtärztl.)
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen - Dienstbeginn
- 7:00 bis 8:00 Uhr
- Dienstende
- 16:00 bis 17:00 Uhr
- Studientage
- Gar nicht
- Tätigkeiten
- Essen frei/billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich