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PJ-Bericht: Innere in Boulcott Hospital (3/2008 bis 5/2008)

Station(en)
Innere
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme, Diagnostik
Heimatuni
Berlin
comment Kommentar

pro:

- Super Start, von der persönlichen Vorstellung durch den Chef bei den Kollegen bis zur Einführung auf die Housesoftware (damit man selbstständig mit dem PC arbeiten kann). Alle kennen einen und freuen sich dich zu unterstützen.

- Studenten im "final year" (trainee interns, TI´s) werden hoch angesetzt und können viel Initiative zeigen, die sehr geschätz wird.

- Netter Kontakt zu den neuseeländischen TI´s.

- Man kann schnell eigene Patienten aufnehem, einem Kollegen vorstellen, diagnostizieren und immer nach Rücksprache therapieren. So macht es Spass!

- Nurses!!! Blut, Kanülen, EKGs, Verbände... das ist das Revier der Schwestern, das sie sogar verteidigen. Hab gesehen, dass die anderen TI´s sich erst das "OK" von den Schwestern verdienen musten, da die Studenten anscheinend vorher noch nie Blut abgenommen hatten. Desto positiver waren sie überrascht, dass ich darin und in Kanülen schieben schon Routine hatte. Man kann sich dort also den Patienten widmen ohne, wie hier, 2,5h morgens Blut abzunehmen wärend man die Visite und die Tagesplanung verpasst. Nures und doctors ist klar, dass sie zweit verschiedene Berufe gelernt haben, keine Konkurenz.

- Flexible Arbeitszeiten. Allen ist bewußt, dass man auch was vom Land sehen will und so kann man Studientage sowie Arbeitszeiten flexibel gestalten. Zb. kann man sehr gut auch in der Notaufnahme tätig werden, dort ist immer was zu tun und Ärzte sowie Patienten sind froh, dass es mit uns zügiger vorangeht.

- Sprachlich ist die Tolleranz gegenüber Neulingen sehr hoch. Keine Sorge, sowohl Pat. als auch Ärzte kommen ursprünglich von überall auf der Welt und einige können nicht besser English als du.

- Der medizinische Standard ist voll auf deutschem Niveau.

contra:

- 8 Wochen max. in einer Einrichtung möglich.

- man möchte nicht mehr weg.

Fazit:

Ich hatte dort die produktivste PJ Zeit überhaupt und ich war wirklich gern in der Klinik. Es tut gut unter so enger, freundschaftlicher Betreuung richtig ran zu können.

Ansonsten ist NZ sauschön, die Leute sehr aufgeschlossen freundlich. Wenn Du in den Tertialen vorher die Fehltage gesammelt hast könnt ihr auch das Land richtig erkunden, so dass sich die lange Reise lohnt.

Zum Schluss:

Es ist mir echt oberpeinlich, wie deutsche Unis (zum Teil) mit den PJlern und schlimmer noch mit ausländischen Studenten umgehen (bzw. garnicht umgehn). Null organisation, Gaststudenten sitzen erstmal drei Tage im Arztzimmer rum bevor sie jemand wahrnimmt und zum Blutabnehmen oder Kopieren schickt.

Kein Verständniss an dieser Stelle, es geht auch anders!

Bewerbung

Bewerbungen (Anliegen,welche Fachrichtung, kurzer Lebenslauf) an die

"Wellington School of Medicine / University of Otago" bei Carol Crawford:

carol.crawford@otago.ac.nz

oder einfach anrufen!

Sie ist die Sekretärin für "International students", die alles regelt (Students-IDCard, Bibliothekszugang, Unterkunft falls man direkt am Campus wohnen will, etc...) und auch später alles abstempelt.

Wichtig ist das ihr erwähnt, das ihr im "final year" seit und vorher genau regelt, wie lang ihr bleiben dürft.

Bewerbt euch ruhig mind. 1/2 Jahr vorher, ich war da schon knapp dran, aber auch kurzfristig springen immer Leute ab.

Einfach versuchen.

Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Braunülen legen
Blut abnehmen
Notaufnahme
Patienten untersuchen
Punktionen
EKGs
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Chirurgische Wundversorgung
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Frei verfügbar
Tätigkeiten
Essen frei/billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Gebühren in EUR
~100 €

grade Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
1