Medizinstudent:innen helfen Medizinstudent:innen.

Heimatuni Aachen - deswegen nach einer angegliederten Unterkunft gefragt. Ging mit ein wenig hin und her in Ordnung und hat mich dann auch nichts gekostet und die Unterkunft war in Ordnung. Essen und Kleidung wurden gestellt.

Für am Fach interessierte/engagierte Studierende mit Eigeninitative sicherlich sehr empfehlenswert! Als stinknormale Famulatur, die man nur absitzt aber sicher nicht gedacht. Man muss sich selbst einbringen, Fragen stellen und versuchen sich in diese überaus komplexen Krankheitsbilder reinzudenken - wobei die Ärzte aber auch immer sehr gerne behilflich sind. V.a. die Hämodynamik etc. dahinter ist wirklich immer sehr spannend zu durchblicken - auch das räumliche Denken wird enorm gefordert. Es gibt einmal die Woche ein kurzes Teaching, aber sonst ist die Lehre nicht so strukturiert wie an Unikliniken - eher bedside und shadowing.

Da das Fach an sich eher ein Orchideenfach ist und nur Fachärzte oder höher dort arbeiten, ist das Niveau auf dem gearbeitet wird sehr hoch. Ich hatte einen betreuenden Assistenz/Facharzt (der mittlerweile glaube ich die Stelle gewechselt hat), mit dem die Zeit wirklich sehr viel Spaß gemacht hat, da dieser sehr für sein Fach gebrannt hat und interessiert daran war sein Wissen weiterzugeben. Die Stimmung ist immer davon abhängig mit welchen Kollegen man unterwegs ist, aber das kriegt man da dann schon mit.

Der leitende OA ist wirklich sehr interessiert an praktischer Lehre, wenn man sein Interesse ausdrückt und sich Mühe gibt. Ganz nach der amerikansichen Schule heißt es sogar im Herzkatheterlabor "learning by doing", was wirklich Spaß gemacht hat und sehr lehrreich war! Bei der Bildgebung (Echo/MRT) sind die Ärzte auch gerne erklärfreudig. Was Punktionen angeht darf/muss man am ehesten nur bei den älteren Kindern ran, "da die kleinen nicht zum üben sind".

Bei Interesse darf man auch gerne mal in die anderen Bereiche rotieren, solange man einfach freundlich fragt (Assistieren im HCH-OP, Schichtbetrieb auf Intensivstation). Alles wirklich sehr spannend und fernab von dem, was man sonst so in der Uni lernt. An sich ist das gesamte Personal (incl. Pflege) sehr umgänglich - nur war während meiner Zeit auch immer wieder Unterbesetzung ein Problem, weswegen es oft auch mal stressig war. Auf jeden Fall eine Erfahrung wert, wenn man mit dem Gedanken spielt mal Pädiatrie oder Kardiologie zu machen und bereit ist ein wenig mehr Zeit/Mühe in eine Famulatur zu stecken.