Medizinstudent:innen helfen Medizinstudent:innen.

Ein Tertial in der Patho Liestal lohnt sich vor allem für die, die mit dem Gedanken spielen, PathologIn zu werden. Wenn man möchte, wird man beinahe wie ein Assistent in den Alltag eingebunden. Sowohl die MTAs als auch die Ärzte sind sehr freundlich und man wird recht schnell in's Team integriert.

Der Tag beginnt meist 8.30 Uhr mit dem Morgenrapport. Dort werden ausgewählte Fälle am Gruppenmikroskop besprochen. Manchmal ist vorher schon Assistentenweiterbildung oder Journal-Club. Vor 8.00 Uhr geht es allerdings nie los. Am Vormittag ist man entweder bei der Autopsie dabei oder schaut beim Zuschnitt (also der Aufarbeitung der Makropräparate) zu . Ich hatte das Glück, nach kurzer Einarbeitung unter Supervision eines Assistenten den Großteil zuschneiden zu dürfen. Das wurde allerdings 3 Wochen vor Tertialende wieder auf kleine Präparate beschränkt (Appendices, Gallenblasen...).

Bei der Autopsie (etwa 15-20 in den 16 Wochen) hingegen wird man "ganz offiziell" vollständig eingearbeitet und hilft den Assistenten bei der Organpräparation.

Um die Mittagszeit wird fast immer im gesamten Team essen gegangen.

Danach bekommt man eigene Biopsien, die man im Anschluss mit dem zugeteilten Oberarzt/Chef anschaut und dann selbst diktiert. Wenn man tatsächlich 4 Monate da ist, bekommt man so eine recht gute Routine (v.a. Biopsien aus dem GIT) und ist gut für den Start in die Assistenzzeit gewappnet.

Insbesondere für die praktische Tätigkeit später kann man hier wirklich SEHR viel mitnehmen. Wenn man es allerdings darauf anlegt, kann man hier sicher auch eine ruhige Kugel in freundlichem Umfeld schieben und dabei trotzddem einen Einblick in die Patho bekommen :).

Das Personalhaus ist gut ausgestattet: Küche mit Geschirr etc, Aufenthaltsraum, Fahrradkeller, Dachterasse und eigenem Bad im Zimmer.

Nach Basel sind es mit der Bahn 10-15 min., mit dem Rad ca. 40 min.