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PJ-Bericht: Innere in CHU Pierre Zobda Quitman (5/2018 bis 7/2018)
- Station(en)
- 3C, 5D
- Einsatzbereiche
- Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station, Diagnostik
- Heimatuni
- Regensburg
Ich habe mich auf Martinique für "Médecine Interne" beworben, dabei sollte man wissen, dass darunter im französischen System eher seltene Systemerkrankungen wie Sklerodermie, SLE, Sjögren-Syndrom und Antiphospholipid-Syndrom fallen. Man arbeitet auch eng mit der Rheumatologie zusammen.
Generell dauert es anfangs einige Zeit, bis man sich an die Sprache gewöhnt und bis die Ärzte herausfinden, was der PJ-ler versteht und was er kann. Dann wird einem aber mehr und mehr zugetraut, vor allem wenn man auch signalisiert, dass man mehr machen möchte wie z.B. Patienten auf Visite vorstellen oder Untersuchungen anfordern. Die internes (Assistenzärzte) sind alle sehr nett und erklären viele Dinge. Man kann auch mit dem Chef- oder den Oberärzten in deren Sprechstunde gehen, wo man quasi 1:1-teaching hat. Es gab keinen festen Studentenunterricht, aber bei den ausführlichen Visiten fand sich immer genug Zeit, um Symptome und Pathologien zu erläutern. Es wird auch sehr begrüßt, wenn Fragen gestellt werden. Sonst läuft vieles nach dem Motto: alles kann, nichts muss. In der Früh ging's so gegen 8.30 Uhr los und es war kein Problem wenn man sich mittags gegen 13.00 verabschiedete.
Dadurch blieb genug Zeit für das umfassende Freizeitangebot, das Martinique bietet - Sonne, Strand, Surfen, Wandern, Tanzen, Rum trinken, Distillerien besichtigen, kreolische Küche genießen, auf den Vulkan steigen, Boot fahren, Schnorcheln, Nachbarinseln erkunden, Segeltörn machen. Kurzum, es gibt viel zu erleben auf Martinique. In der Klinik wird die Anwesenheit auch relativ nachsichtig kontrolliert. Ich persönlich aber fand es gut, dass ich so gut wie jeden Tag in der Klinik war, einfach weil ich dann auch Teil des Teams war und die Ärzte mir Aufgaben übertragen haben, ich mehr Patientenkontakt hatte, ich mir mit der Zeit mehr zutraute und sicherer wurde und sich dadurch meine Sprachkenntnisse auch deutlich verbessert haben.
Generell ist das PJ auf Martinique eine super Kombi zwischen Freizeit, Arbeit, Lernen, fremder Sprache und Kultur, die mir 8 erlebnisreiche und wertvolle Wochen bereitet haben!
einige Monate bis 1,5 Jahre - man muss bei der Bewerbung Geduld mitbringen. Die Inselbewohner haben die Ruhe weg - in jeder Hinsicht ;-).
- Unterricht
- Kein Unterricht
- Inhalte
- Sonst. Fortbildung
Patientenvorstellung - Tätigkeiten
- EKGs
Patienten untersuchen
Patienten aufnehmen
Eigene Patienten betreuen
Botengänge (Nichtärztl.) - Dienstbeginn
- Nach 8:00 Uhr
- Dienstende
- Vor 15:00 Uhr
- Studientage
- Gar nicht
- Tätigkeiten
- Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich