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PJ-Bericht: Gynäkologie in Universitaetsklinikum Muenster open_in_new (7/2018 bis 9/2018)

Station(en)
Gynäkologie, Geburtshilfe, Senologie
Einsatzbereiche
OP, Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Nicht angegeben
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PJ Gynäkologie und Geburtshilfe im Uniklinikum Münster

Ich habe mein letztes Tertial und damit nur 3 Monate in der Gynäkologie der Uniklinik Münster absolviert.

Das PJ ist dabei so konzipiert, dass man durch die verschiedenen Stationen rotiert (Gynäkologie, Geburtshilfe, Senologie und auf Wunsch auch Kinderwunschzentrum).

In der Gynäkologie war mit Abstand am meisten zu tun und ich war oft bis zu 12 Stunden dort. Die Visite beginnt um 7 Uhr und da man auch eigene Patientinnen betreut, sollte man schon etwas eher zur Vorbereitung dort sein. Man bekommt auf der Gyn viele Aufgaben, die man selbstständig erledigen kann und darf auch gynäk. Untersuchungen, Sonos etc. (unter Aufsicht) durchführen. Ich stand etwa 2 mal die Woche im Op und wenn ich Glück hatte auch als 1. Assistenz.

In der Geburtshilfe hat man als PjlerIn tendenziell weniger zu tun und kommt meist pünktlich raus. Ich hatte leider das Pech während der allgemeinen Semesterferien dort eingeteilt zu sein. Das bedeutet, dass über fast 3 Monate jede Woche ca 12 neue BlockpraktikantInnen kommen + FamulantInnen und Erasmusstudierende. Es war in allen Bereichen sehr voll und man stand sich gegenseitig im Weg. In 4 Wochen Geburtshilfe habe ich so nur eine einzige Geburt sehen können. Dafür hatte ich die Möglichkeit bei den Sectios dabei zu sein (2. Assistenz) oder auch Fetometrien durchzuführen.

In der Senologie wird man nur für 2-3 Wochen eingeteilt. Auf der Station ist für PjlerInnen wenig zu tun, dafür ist man im OP fest eingeplant und kann dort viel assistieren.

Arbeitskleidung und ein Telefon werden gestellt, man bekommt jeden Tag auf seine Karte 4,50€ für die Mensa geladen (die wirklich gut ist und alles von vegan über frisch gepressten Orangensaft und Eis anbietet).

PJ-Seminare werden individuell mit dem PJ-Beauftragten ausgemacht, der sich übrigens sehr für uns eingesetzt hat und für alle Rückfragen, Probleme und auch zur Examensvorbereitung zur Seite stand.

Mir hat das PJ sehr gut gefallen und ich habe viel gelernt, vor allem in der Gynäkologie. Ich wurde gut ins Team aufgenommen und die AssistenzärztInnen sind wirklich nett und hilfsbereit. Auch die OberärztInnen erklären viel und interessieren sich auch für die Studierenden. Mir hat vor allem gefallen, dass man eigene Aufgaben bekommt, die man selbstständig erfüllen kann und einem viel zugetraut wird. Die langen Arbeitszeiten haben mich nicht gestört, da man die Zeit nicht nur abgesessen hat oder Botengänge machen musste, sondern wirklich was zu tun hatte.

Ein Minuspunkt ist auf jeden Fall das Blockpraktikum, weshalb ich empfehlen würde, das PJ dort in einem Tertial außerhalb der Semesterferien zu machen. In einem Lehrkrankenhaus muss man damit rechnen, dass auch andere Studierende anwesend sind, allerdings war es bei uns wirklich nervig, wenn man mit 5 Studierenden im OP rumsteht. Ich glaube aber auch, dass mittlerweile nach einer Lösung gesucht wird, um die Kapazitäten zu entspannen.

Alles in allem hatte ich eine schöne und lehrreiche Zeit dort und es mir so gut gefallen, dass ich mir vorstellen kann mich dort zu bewerben :)

Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Fallbesprechung
Patientenvorstellung
Prüfungsvorbereitung
Repetitorien
Tätigkeiten
Blut abnehmen
Patienten aufnehmen
Patienten untersuchen
Briefe schreiben
Röntgenbesprechung
Untersuchungen anmelden
Braunülen legen
Botengänge (Nichtärztl.)
Eigene Patienten betreuen
Mitoperieren
Punktionen
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
17:00 bis 18:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei/billiger
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
400

grade Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2