Medizinstudent:innen helfen Medizinstudent:innen.
62.624 Berichte von PJ-Tertialen und Famulaturen weltweit. Für ein besseres Medizinstudium. Kostenlos und unabhängig.
PJ-Bericht: Allgemeinchirurgie in Klinikum Doebeln (3/2018 bis 6/2018)
- Station(en)
- O(rthopädie)1/2, C1 (viszeral), C2 (Gefäße)
- Einsatzbereiche
- Notaufnahme, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Diagnostik, Station
- Heimatuni
- Leipzig
Leute, geht nach Döbeln! :) Für mich persönlich war die Chirurgie das beste Tertial von allen, man hatte genug Arbeit um es spannend zu halten, konnte aber regelmäßig zum Mittagessen gehen und war nachmittags eigentlich immer pünktlich draußen. Es gibt insgesamt 6 Studientage pro Tertial, die man der (sehr netten!) Sekretärin vorher mitteilen sollte, damit sie koordinieren kann, wann wieviel PJler auf Station zur Verfügung stehen. Die Stimmung im Team ist super angenehm (war es zumindest, als ich dort war - ist ja jetzt schon etwas her). Natürlich hält man im OP primär Haken, wer möchte, darf aber auch kleine Sachen (Nähte, Kameraführung bei den Lap-OPs etc.) mal selbst machen, und wenn man als PJler untereinander geklärt bekommt, wer gern in welche OP mitmöchte, kann man seine Wünsche bei den Operateuren einbringen und die werden in der Regel auch berücksichtigt (es sei denn, es brennt gerade absolut auf der Station, auf der man eigentlich eingeteilt ist). Während der Chef-OPs wird man gern mal nebenher etwas geprüft (hauptsächlich Anatomie), also hilft es, v.a. in die länger dauernden OPs mit etwas Vorbereitung (Amboss und eine etwaige Übersicht, welche Struktur wo lang zieht reicht) zu gehen. Zusätzlich wird ca. 1x/Woche ein PJler bei den Beleg-Gyn-OPs gebraucht, ich fand das immer ganz interessant.
Auch kann man Zeit in der Notaufnahme sowie im MVZ verbringen - in der Regel können die PJler das untereinander koordinieren, es sei denn, es sind keine anderen da, dann wird man eher da eingesetzt, wo man eben gebraucht wird. Auf Station macht man eigentlich alles mit, was die Assistenten auch machen (Wundversorgung, Arztbriefe, Tumorboard vorbereiten, Reha-Anträge ausfüllen, Flexülen, ABIs machen), nur ohne die Verantwortung tragen zu müssen. Zum Blutabnehmen wird man hier eher selten gebeten, nur wenn die Schwestern gerade gar keine Zeit haben oder kein Blut bekommen). Die 2 im Kontakt zur Pflege gilt primär für C1, auf C2 und den orthopädischen Stationen wäre das auch eine 1 gewesen.
PJ-Unterricht gibt es auch regelmäßig - fällt er mal aus, wird das sogar nachgeholt! Konnte ich nach anderweitigen Erfahrungen am UKL gar nicht glauben, war aber so, sogar, wenn man mal allein mit dem Vortragenden dasaß...
Wer Dienste mitmacht oder mal am Feiertag arbeitet, kann sich außerdem durch den Freizeitausgleich auch wieder Tage freischaufeln, ohne dass er seine Fehltage verbraten muss, das war für mich als Mutter eines Kleinkindes eine sehr willkommene Sache.
Zudem bekommt man Essen für bis zu 15 Euro täglich frei, kann sich im KH ein Zimmerchen geben lassen, und obendrauf gibt's noch ein monatliches Gehalt sowie einmalig 160 Euro Büchergutschein.
Wie gesagt, ich würde das Chirurgie-Tertial in DL definitiv empfehlen, man sieht so einiges und ich habe mich auf die Prüfung auch recht gut vorbereitet gefühlt (so gut das halt geht).
Bewerbung über das Studiportal für Leipziger, ansonsten schätzungsweise ca. 6 Monate (v.a., wenn man ein Zimmer braucht)
- Unterricht
- 1x / Woche
- Inhalte
- Fallbesprechung
Prüfungsvorbereitung
Sonst. Fortbildung
Patientenvorstellung
Nahtkurs
EKG
Bildgebung - Tätigkeiten
- EKGs
Gipsanlage
Braunülen legen
Rehas anmelden
Patienten aufnehmen
Briefe schreiben
Mitoperieren
Patienten untersuchen
Punktionen
Chirurgische Wundversorgung
Notaufnahme
Blut abnehmen
Röntgenbesprechung
Untersuchungen anmelden - Dienstbeginn
- 7:00 bis 8:00 Uhr
- Dienstende
- 15:00 bis 16:00 Uhr
- Studientage
- Frei verfügbar
- Tätigkeiten
- Unterkunft gestellt
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei/billiger - Gehalt in EUR
- 600