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PJ-Bericht: Innere in Kantonsspital Luzern Sursee open_in_new (1/2019 bis 3/2019)

Station(en)
Alle und Notaufnahme
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme
Heimatuni
Marburg
comment Kommentar

Insgesamt war das Tertial nicht schlecht, man ist recht viel in der Notaufnahme, mehr als in den meisten deutschen Häusern. Hier kommt es stark auf den Assistenzarzt an, mit dem man eingeteilt ist, wie viel man selbstständig arbeiten darf. Einige sind da recht großzügig, dann macht es wirklich Spaß!! Wenn Zeit ist kann man auch sonografieren. Bei anderen läuft man nur mit und schreibt dann Anamnese und Medis auf. Das war immer etwas unzufriedenstellend. Unter der Woche gibt es in der ZNA einen Früh- und einen Spätdienst. Das ist gut, dann hat man nämlich schon früh Schluss und noch mehr vom Tag.

Die arbeit auf Station war ziemlich langweilig, ich habe auch wenige Arztbriefe geschrieben, was ich in dem Tertial eigentlich lernen wollte. Da die PJler jede Woche bzw. jede zweite Woche rotieren, ist es auch nicht üblich eigene Patienten zu betreuen. Danach muss man schon fragen und selbst dann... Trotzdem ist man häufig recht lange da, bis 17 Uhr ging der Dienst offiziell (42h woche ist in derschweiz üblich. Überstunden werden erst ab >50 gezählt)

Es ist ein kleines Haus, auch wenn es offiziell ein A-Spital ist. Deswegen gibt es viele ganz junge Assistenten, die max. 2 Jahre bleiben. Sie sind also selbst oft noch recht unerfahren und machen Sonos und Punktionen gerne selbst. Ich habe eine Pleurapunktion machen dürfen & eine Aszites, damit hatte ich schon mehr Glück als die meisten!

PJ-Unterricht gibt es keinen, aber man nimmt an den Fortbildungen für die Assistenten teil. Das waren langweilige Seminare mit Vorträgen, einmal wöchtlich gab es eine Videokonferenz Fallvorstellung mit Luzern. Wenn man Glück hat und in der Notaufnahme nicht viel los ist haben die Assis Sonokurse mit uns gemacht. Beim nahtkurs der Chirurgischen PJs durfte ich auch teilnehmen.

Auch an den Wochenenden hat immer ein PJ Rufbereitschaft, falls in der ZNA viel los ist. Wenn man 2h im Krankenhaus war, bekommt man dafür einen Tag frei (also geht man min. 2h hin, auch wenn nichts zu tun ist). Extra vergütet werden die Dienste nicht.

Super toll ist die Lage des Personalwohnheims direkt am Sempacher See. Im Sommer kann man hier schwimmen, Kanu fahren... Im Winter waren wir (fast) jedes freie Wochenede ski fahren. Das beste Ski gebiet ist Engelberg, für geübte Skifahrer. In Andermatt gab es eine aktion, dass man Mittwochs manchmal für nur 10 CHF fahren konnte. Man ist mit dem Zug in 20min in Luzern, wo man auch gut feiern gehen kann. Elektro-Liebhabern kann man das Rok empfehlen.

Auch die Gemienschaft unter den Pjler im Huas war cool! Wir haben quasi jeden Abend gemeinsam in einer der Küchen gesessen.

Also Fazit: Ich bin wegen der vermeintlich so besonders gute Lehre in die Schweiz gegangen. Das habe ich hier nicht gefunden, aber dafür tolle Freizeitangebote & finanziell hat es sich auch gelohnt (+/-0) und nette andere PJler.

Bewerbung

min. 1,5 Jahre oder spontan

Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Fallbesprechung
EKG
Tätigkeiten
Botengänge (Nichtärztl.)
Untersuchungen anmelden
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Briefe schreiben
EKGs
Notaufnahme
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Unterkunft gestellt
Gehalt in EUR
ca. 800 CHF plus Unterkunft
Gebühren in EUR
Äquivalenzbescheinigung 50CHF

grade Noten

Team/Station
3
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
3
Unterricht
4
Betreuung
4
Freizeit
1
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2