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Famulatur-Bericht: Augenheilkunde in Tartu University Hospital (7/2019 bis 7/2019)
- Station(en)
- Augenheilkunde
- Einsatzbereiche
- Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP
- Heimatuni
- Frankfurt
Meine Zeit in der Augenheilkunde am Uniklinikum Tartu in Estland war eine tolle Erfahrung! Zwar konnte ich praktisch so gut wie nichts machen, aber in einem Fach wie der Augenheilkunde, in der selbst Assistenzärzte erst nach langer Einarbeitung was machen dürfen, nicht verwunderlich. Auch war ich der estnischen und russischen Sprache nicht mächtig und konnte daher leider auch keine Anamnese erheben.
Ich wurde am ersten Tag meinem Supervisor vorgestellt, dessen Position dort mit dem eines Oberarztes zu vergleichen ist. Er hat sich direkt mit Vornamen vorgestellt und ich war den ganzen Monat über an seiner Seite im OP, Sprechstunden und Notfall-Sprechstunden. Dabei durfte ich jedes mal steril mit an den OP-Tisch und praktisch die ganze Zeit 1:1-Lehre. Während der Untersuchungen durfte ich das Spaltmikroskop ausprobieren und kann nach einem Monat sagen, dass ich auch erfolgreich den Augenhintergrund untersuchen kann ;)
Die Assistenzarztzeit in Estland beträgt nur 3 Jahre und die Residents dürfen auch schon im ersten Jahr operieren - mega cool!
Untergekommen bin ich in einem Studentenwohnheim, das kostenlos über die Exchange Orga zur Verfügung gestellt wurde. Ich war mit einer anderen Austauschstudentin aus Griechenland in einem Zimmer und 6 Studenten in einem Apartment mit Küche, Dusche und Toilette. Durch den engen Kontakt mit anderen war man auch neben der Famu viel unterwegs, vor allem, da ich dort kommen und gehen konnte, wann ich wollte. Den ganzen Monat habe ich am Ende trotzdem unterschrieben bekommen.
Ich kann sagen, dass ich sehr viele Operationen gesehen und die Augenheilkunde als Fach lieben gelernt habe. Ich bin mir sicher, dass ich in Deutschland nicht so viel gesehen hätte und auch die Betreuung nicht so gut gewesen wäre.
Alles im allen eine super Famu und tolle Zeit!
Ich habe mich über die bvmd ca. 1 Jahr im Voraus beworben. Anschließend muss man sich über das IFMSA-Portal nochmal separat bewerben. Hat einige Zeit gedauert und man muss einigen Papierkram erledigen, bekommt dafür aber eine kostenlose Unterkunft, sowie ein extrem gutes social program in Estland geboten.
- Unterricht
- Kein Unterricht
- Inhalte
- Sonst. Fortbildung
- Tätigkeiten
- Patienten untersuchen
- Dienstbeginn
- Nach 8:00 Uhr
- Dienstende
- Vor 15:00 Uhr
- Studientage
- Frei verfügbar
- Tätigkeiten
- Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei/billiger
Kleidung gestellt
Unterkunft gestellt