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PJ-Bericht: Innere in GRN-Klinik Eberbach open_in_new (9/2019 bis 12/2019)

Station(en)
3,4, Ambulanz, Dienste, Intensiv, Sono, Herzkatheter, Endoskopie
Einsatzbereiche
Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme, Diagnostik
Heimatuni
Wuerzburg
comment Kommentar

Ich habe ein super tolles PJ-Tertial in der Inneren in Eberbach erleben dürfen.

Vom Chefarzt über die Oberärzte/Fachärzte/Assistenzärzte bis zur Pflege sind alle super nett und dankbar, dass man da ist.

Zur Lage: Eberbach ist im Odenwald gelegen, das Krankenhaus ist ca 3-4 Minuten Laufstrecke vom Bahnhof entfernt (Zug 30 min bis Heidelberg)

Kurz zum Tagesablauf:

Arbeitsbeginn ist ca. 8.10/8.15 mit 1-2 Nadeln im Herzkatheter legen, danach Morgenbesprechung, dann Station/Ambulanz/Funktionsabteilungen. Mittagessen ist immer möglich (wird kostenlos gestellt), um 14.00 ist dann Kardiologiebesprechung in der aktuelle Fälle von Station besprochen werden, danach je nach Stationsfüllungszustand noch etwas tun oder Feierabend (normal ca 15.00).

Allgemein gibt es zu sagen:

Nichts muss, alles kann.

Ob einen Innere Medizin nun interessiert oder auch nicht, in diesem Krankenhaus ist für jeden etwas dabei. Vor allem die Freiheit, dass zu tun, was einen interessiert, ob es nun Nadel legen ist oder Patienten betreuen, wie man möchte.

Ich war hauptsächlich auf Station 4 tätig (v.a. gastroenterologische Patienten), es ist einem jedoch als PJ absolut freigestellt, ob man lieber auf Station 3 (hauptsächlich kardiologische Pat), auf Intensivstation, in der Notaufnahme, im Herzkatheter, im Sono oder der Endoskopie ist.

Blutentnahmen machen prinzipiell die Pflege und die Arzthelferinnen auf den Stationen, der nicht abnehmbare Rest + die Braunülen sind dann Arztaufgabe. Je nach Arbeitsbelastung der Assistenzärzte, wird man dann zum Helfen mal angerufen, ist aber alles im überschaubarem Rahmen.

Ich wurde sehr gut eingearbeitet, bekam eine Liste mit allen wichtigen Informationen an die Hand und konnte jederzeit bei Assistenzärzten/ Oberärzten/ Pflege nachfragen wenn ich etwas nicht verstanden hatte, wusste, etc. Mir wurde immer sofort geholfen. Ein Vorteil ist hier sicherlich die kleine Größe des Hauses, man kennt innerhalb kürzester Zeit vom Bettenschieber bis hoch zum Chefarzt jeden Mitarbeiter.

Auf Station läuft man normalerweise bei der Visite mit, schreibt Arztbriefe, betreut eigene Patienten, alles was auch normale Arztaufgabe ist macht man auch, insofern ist es in Eberbach extrem lehrreich. Alleingelassen gefühlt, wie es ja in einem der Vorberichte geschrieben wurde, habe ich mich nie, bei Problemen gab es immer Hilfe.

In der Notaufnahme kann man eigene Patienten komplett eigenständig aufnehmen/ ambulant behandeln oder auch mal nur zuschauen.

Im Sono kann man ebenfalls zuschauen oder z.T. , wenn es die Zeit erlaubt, auch mal selbst Hand anlegen und sonografieren. Fragen sind immer willkommen. Auch während der Dienste kann man unter Anleitung gerne mal selbst den Schallkopf führen.

Der Herzkatheter für ein Haus dieser Größe schon ein Alleinstellungsmerkmal, wird zusätzlich von Oberärzten der Uni Heidelberg betreut, auch hier ist man jederzeit willkommen, darf Fragen stellen, Zuschauen, sich nett mit den Damen an der Anmeldung unterhalten, wie man möchte ;-).

Dienste darf man jederzeit machen, die extra vergütet werden, ich fand es immer sehr gut, weil man hier noch selbstständiger Arbeiten konnte.

Ich war der einzige PJ im gesamten Krankenhaus, insofern hatte ich, wenn man so möchte dauerhaften PJ-Unterricht in der

10-15 Ärzte zu 1 Student Betreuung.

Für wen ist also Eberbach als Innere Tertial zu empfehlen?

- Für wirklich jeden, solang ein Mindestmaß an intrinsischer Motivation und minimaler Selbstständigkeit vorhanden ist.

- Interesse an der Inneren Medizin ist nicht zwingend nötig (hatte ich auch nur begrenzt, die Chirurgie hat es mir doch etwas mehr angetan).

- Wen Innere interessiert, der kommt hier massiv auf seine Kosten und kann deutlich mehr und breiter lernen, als in jeder Uniklinik.

Für wen ist Eberbach als Innere Tertial nicht zu empfehlen ?

- Ich bin PJ, also lege ich keine Nadeln/ nehme kein Blut ab/ bin mir für alles zu fein

- Leute, die absolut gar nichts arbeiten wollen und nur das Tertial absitzen wollen.

- unselbstständige Kinder, die für alles einen Aufpasser brauchen ;-)

Zusammenfassend lässt sich sagen:

Natürlich muss man auch in Eberbach die typischen PJ-Aufgaben wie Nadel legen/ Blut abnehmen machen. Aber zusätzlich kann man eben auch mal schnell in den Herzkatheter zum Zuschauen oder mal kurz in die Notaufnahme 1/2 Patienten aufnehmen, oder auf Station Patienten betreuen/ Briefe schreiben/ Konsile anfordern/ visitieren. Langweile hat man nie, Stress aber auch nicht. Genau das richtige Arbeitspensum.

Wie schon des öfteren oben geschrieben, die Lernatmosphäre und das Team sind sicherlich einer der größten Pluspunkte Eberbachs.

Es war einfach schön.

Bewerbung

Bewerbung als externer Student aus Würzburg über die Uni Heidelberg

Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Prüfungsvorbereitung
EKG
Repetitorien
Sonst. Fortbildung
Fallbesprechung
Bildgebung
Patientenvorstellung
Nahtkurs
Tätigkeiten
Braunülen legen
Eigene Patienten betreuen
Röntgenbesprechung
Patienten aufnehmen
EKGs
Briefe schreiben
Notaufnahme
Blut abnehmen
Poliklinik
Punktionen
Untersuchungen anmelden
Botengänge (Nichtärztl.)
Patienten untersuchen
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Frei verfügbar
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei/billiger
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
20€/Tag, Dienste werden extra vergütet
Gebühren in EUR
0,00

grade Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1