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PJ-Bericht: Allgemeinchirurgie in Kantonsspital Zug open_in_new (3/2020 bis 5/2020)

Station(en)
Viszeralchirurgie
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme, OP
Heimatuni
Nicht angegeben
comment Kommentar

Der Zeitpunkt meines Aufenthaltes am Zuger Kantonsspital fiel mit dem Ausbruch der Corona-Pandemie zusammen, sodass die Aussagen etwas weniger repräsentativ sind als normal. Nichts desto trotz bleiben sicherlich einige grundlegende Dinge unabhängig davon.

Normalerweise beginnt der Arbeitstag um 7:30 Uhr mit dem Morgenrapport (Notfälle aus der Nacht, Röntgenbesprechung). Anschließend ist man entweder im OP, auf Station oder auch auf dem Notfall eingeteilt. Die gesamte Organisation war diesbezüglich sehr gut: Man bekommt sein eigenes Telefon, ist auch mit Namen auf dem OP-Plan eingetragen etc..

Im OP selbst hält man allerdings entweder Haken oder ist ab und zu etwas überflüssig dabei. Kameraführung oder Zunähen machen die Assistenz- oder Oberärzte. Außer vom Chef wird man inhaltlich nichts gefragt.

Auf Station ist man für die Visitendokumentation zuständig (was angesichts des Schweizerdeutsch nicht immer einfach war). Außerdem diktiert man die Austrittsberichte oder erledigt weitere Kleinigkeiten. Schade war, dass man auf Station kaum Lehre erhalten hat.

Insgesamt waren viele der Assistenzärzte frisch angefangen, sodass diese selbst noch unsicher waren.

Normalerweise, zu Nicht-Corona-Zeiten, hätte man 1x/Woche noch eine UHU-Fortbildung gehabt.

Auf dem Notfall macht es deutlich mehr Spaß. Hier bietet sich eher die Gelegenheit, auch mal selbst Hand anlegen zu dürfen.

Pickett hat man ca. 1x/Woche, wird aber eher selten gerufen und am Wochenende muss man ca. 1x/Monat arbeiten.

Normalerweise hat man 2 Tage / Monat frei und für das Wochenende 2 Tage Ausgleich. Der normale Arbeitstag geht meist bis 16/17 Uhr.

Das Spital liegt nicht direkt in Zug, sondern in Baar. Zum Zuger See sind es mit dem Rad 15 Minuten. Außerdem liegen noch viele weitere Seen in der Umgebung. Zug liegt ziemlich zentral in der Schweiz, sodass man viel unternehmen kann. Ein Vorteil ist sicherlich ein Auto vor Ort zu haben.

Das Personalhaus soll im kommenden Jahr renoviert werden, ist aber auch im jetzigen Zustand durchaus sauber und ordentlich. Es gibt eine Dachterrasse auf der man sehr gut Grillen kann. Das ist auf jeden Fall ein großer Vorteil des Hauses.

Insgesamt kommt es sicherlich sehr darauf an, was man von seinem Chirugie Tertial erwartet. Wer gerne viel mitoperieren möchte, wird hier eher nicht glücklich. Wem es auch reicht, weniger mit einbezogen zu werden und wer die Schweizer Landschaft erkunden möchte, dem bietet das Zuger Kantonsspital eine gute Möglichkeit.

Bewerbung

Bewerbungen wie üblich in der Schweiz entweder am Besten 2 Jahre im Voraus oder relativ kurzfristig. Man wendet sich an die Chefsekretärin Frau Gartenmann mit einem Anschreiben und Lebenslauf. Sie organisiert dann alles weitere für einen.

Unterricht
1x / Woche
Tätigkeiten
Untersuchungen anmelden
Briefe schreiben
Chirurgische Wundversorgung
Röntgenbesprechung
Notaufnahme
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Unterkunft gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei/billiger
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
1140 € (+ 230 für das Zimmer im Personalhaus)
Gebühren in EUR
666 € für das Zimmer im Personalhaus

grade Noten

Team/Station
3
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
4
Klinik insgesamt
2
Unterricht
3
Betreuung
2
Freizeit
1
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
3