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PJ-Bericht: Allgemeinchirurgie in Hospital de Clinicas Dr. Manuel Quintela (11/2019 bis 3/2020)
- Station(en)
- Gynäkologie, Piso 16
- Einsatzbereiche
- OP, Diagnostik, Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station
- Heimatuni
- Muenster
Im Hospital de Clinicas, der großen Universitätsklinik der Uni Montevideo, habe ich mich wirklich gut aufgehoben gefühlt. Die Struktur des Medizinstudiums dort sieht vor, dass jede Studentin und jeder Student 3 Monate auf der Gyn, der Inneren, der Chirurgie und in der Pädiatrie macht, sodass man sich sicher sein kann, dass andere Menschen mit einem ähnlichen Ausbildungsstand mit euch gemeinsam arbeiten werden (sogenannte Internos).
Internos arbeiten 6 Tage die Woche und jeweils einen Tag in der Woche, hat man in einem festen Team aus einem Oberarzt/einer Oberärztin, einem Assistenten/Assistentin einen 24 Stunden Dienst. Die Internos schlafen dort im Krankenhaus und ich selbst war meistens so bis 00:00Uhr dort und bin dann mit dem Bus nach Hause gefahren und morgens wieder hin. Außerdem habe ich nur 5 Tage die Woche gearbeitet, um an den Wochenenden Uruguay und Argentinien zu bereisen und kennenzulernen. Generell hatte ich als ausländische Interna mehr Freiheiten als die urguguayischen Internas. So durfte ich zwischen den Roationsmöglichkeiten Poliklinik, gynäkologische Station, geburtshilfliche Station und Neonatologie frei entscheiden wo ich hinmöchte und habe fast meine gesamte Zeit in der Poliklinik verbracht. Dort hat mich insbesondere einer der Assistenten sehr dazu ermutigt selbst Patientinnen zu sehen und so habe ich nach einen Monat selbst sämtliche Vorsorgeuntersuchungen und Schwangerschafskontrollen machen können, immer mit dem Wissen, dass ich jede Patientin mit den Assistenten (=Residentes) besprechen werde und sollte etwas unklar bleiben, sie nochmal mit in das Untersuchungszimmer kommen und wir gemeinsam weitermachen. So konnte ich wirklich viel lernen und war sehr motiviert mein Spanisch so zu verbessern, dass ich den Patientinnen gut verstehe und sprachliche Feinheiten verstehe.
Was ich von den anderen deutschen PJlern mitbekommen habe, hatte ich mit der Gyn wirklich ein enormes Glück. Ich war eine. 'normale' interna, nur dass ich als Luxus hatte immer zusätzlich dabei zu sein, sodass der Druck auf mich geringer war und ich nicht die volle Zeit dort sein musste. So konnte ich jede zweite Sectio mitmachen (generell sind am Hospital de Clinicas weniger Geburten als am Pereira Rosell (auf der anderen Seite des Stadtparks) und in den Diensten sämtliche Geburtsbegleitungen und Notfälle miterleben und wirklich viel lernen.
Vielleicht ein paar nützliche Infos:
Uruguay ist relativ teuer, sodass man mit WG Zimmer Preisen rechnen muss, wie sie in größeren Städten in Deutschland normal sind. Die meisten Internationalen wohnen in Airbnbs, ich habe in einem Frauenwohnheim gewohnt, welches allerdings nicht in dem besten Viertel der Stadt liegt und auch über airbnb zu finden ist.
Die Stadt ist mit 2 Millionen Einwohnern größer als ich dachte :) Man kann super mit dem Bus nach Colonia und dann mit der Fähre in einer wunderschönen Fahrt rüber nach Buenos Aries fahren und dort Wochenenden verbringen.
Meine Freundin und ich haben beide für unsere Uni einen Blog geschrieben, wenn ihr noch mehr Eindrücke usw. lesen wollt:
https://www.uni-muenster.de/CareerService/blog-erasmus/?s=uruguay
Über das Dekanat der Uni Montevideo.
- Unterricht
- 1x / Woche
- Inhalte
- Sonst. Fortbildung
Fallbesprechung
Repetitorien - Tätigkeiten
- Eigene Patienten betreuen
Notaufnahme
Untersuchungen anmelden
Poliklinik
Chirurgische Wundversorgung
Patienten aufnehmen
Patienten untersuchen
Briefe schreiben
Mitoperieren - Dienstbeginn
- 7:00 bis 8:00 Uhr
- Dienstende
- Vor 15:00 Uhr
- Studientage
- Gar nicht
- Tätigkeiten
- Mittagessen regelmässig möglich