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PJ-Bericht: Pathologie in Universitaetsklinikum Bonn open_in_new (12/2020 bis 4/2021)

Station(en)
Institut für Pathologie
Einsatzbereiche
Diagnostik
Heimatuni
Nicht angegeben
comment Kommentar

Ein rundum gelungener Abschluss meines praktischen Jahres.

Der Tag beginnt im kleinen oder großen Zuschnitt, wo man als PJler stets willkommen ist und unter ärztlicher Aufsicht irgendwann selbstständig Fälle zuschneiden und diktieren darf. Je nach Geschick und Ehrgeiz darf man auch anspruchsvollere Präparate bearbeiten (Tumoren, ganze Darmpakete, Prostata), je nachdem was man sich zutraut. Die Assistenten sind sehr nett und bringen einem jeden Tag sehr viel bei, begleiten einen durch das gesamte Tertial.

Vormittags finden Obduktionen statt (bei mir im Tertial durchaus einige, ca. 10-20 Stück). Man darf eigene Organpakete präparieren und den Fall am Ende auch dem abnehmenden Oberarzt vorstellen.

Das Teaching ist unfassbar gut: Nahezu jeden Tag nehmen sich die Assistenten Zeit, spannende Fälle mit den PJlern zu besprechen. Dies ist natürlich eine exzellente Vorbereitung für das M3, schult aber auch das Gespür für pathologische Fragestellung, selbst wenn man in eine andere Fachrichtung gehen möchte.

Die PJ-Fortbildungen mit den OÄs waren anfangs etwas chaotisch organisiert, fanden jedoch in der letzten Woche statt und waren qualitativ ziemlich gut- man fühlt sich wirklich als Student wertgeschätzt und hat das Gefühl, dass hier alle sehr gern Lehre machen.

Ich habe irgendwann eigene Fälle zum Vorbefunden zugeteilt bekommen, die ich nachmittags mit einer Oberärztin im 1-to-1 Unterricht besprochen habe - extrem lehrreich und so wahrscheinlich von der Betreuung einzigartig. Man kann sich außerdem jederzeit spannende Fälle aus dem Archiv bestellen und selbstständig anschauen.

Theoretisch gibt es jeden Nachmittag Tumorboards. Diese fanden Corona-bedingt über Zoom statt und waren recht unspektakulär, daher habe ich diesen eher selten beigewohnt. Es gibt außerdem die Möglichkeit, nach Rücksprache in der Molekularpathologie, dem Schnellschnitt und theoretisch der Neuropathologie vorbeizuschauen. Letztere Abteilung war jedoch in unserem Tertial sehr zurückhaltend aufgrund der pandemischen Lage. Es erfolgt eine sehr freundliche Betreuung durch die Lehr-Koordinatorin, die sich sehr um die PJler bemüht und immer mit Rat und Tat zur Seite steht. Auch der PJ-Beauftragte Oberarzt ist jederzeit ansprechbar bei Problemen und nimmt sich die Zeit, einen gut für die Prüfung vorzubereiten.

Man ist größtenteils frei in der Tagesgestaltung und muss schon einen gewissen Plan und eine Vorstellung mitbringen, wie man den Tag und das Tertial für sich gestalten möchte, dann lernt man enorm viel: Manchmal ist im Tagesablauf etwas Eigeninitiative ist gefragt, dann kann man z.B. bei den Assistenten vorbeischauen und fragen, ob diese spannende Fälle zum Demonstrieren haben (und diese nehmen sich die Zeit meist sehr gern). Hier ist man als PJler angehender Kollege und wird auch so behandelt und wertgeschätzt, ich kann ein Tertial hier uneingeschränkt empfehlen, sofern man nicht vor Pathologie grundsätzlich zurückschreckt.

Bewerbung

Über das PJ-Portal.

Unterricht
Häufiger als 5x / Woche
Inhalte
Repetitorien
Patientenvorstellung
Prüfungsvorbereitung
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Frei verfügbar
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei/billiger
Gehalt in EUR
450

grade Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1