Medizinstudent:innen helfen Medizinstudent:innen.

Die Notaufnahme in Norden ist sehr klein, da auch die Klinik insgesamt sehr klein ist. Norden bildet mit Emden und Aurich einen Klinikverbund und da es die kleinste der drei Kliniken ist werden alle "interessanteren Fälle" eher in die anderen Kliniken gebracht. So kam es vor, dass an manchen Tagen fast nichts los war (natürlich auch der Corona-Situation geschuldet). Zukünftig ist eine Fusion der Kliniken in eine Zentralklinik geplant.

Die ZNA ist zweigeteilt in einen internistischen und einen chirurgischen Bereich.

Leider wusste niemand, dass ich komme, dementsprechend war auch niemand so richtig für mich zuständig.

Morgens war ich bei der Röntgenbesprechung der Chirurgen dabei und bin dann zur Visite mit ihnen auf Station gegangen. Dann konnte ich bei der Sprechstunde dabei sein und wurde auch oft mit in den OP genommen (eher Viszeralchirurgisch). Dort durfte ich am Tisch stehen und assistieren (Appendektomie, Hemikollektomie, Gallenblasenentfernung), die Chefärztin hat sich viel Mühe gegeben und mir viel erklärt.

Auch die Assistenzärzte waren sehr freundlich.

Bei den Internisten konnte ich EKGs befunden und beim Sonographieren zuschauen. Einer der Internisten war sehr bemüht, hat mich auch zu seiner Visite mitgenommen und die Patienten ziemlich genau mit mir besprochen.

Alles in allem hätte es interessanter und spannender sein können, da oft fast nichts los war. Die Ärzte waren trotzdem sehr freundlich und haben mir viel gezeigt. Da ich die einzige Famulantin in der Klinik war, war es manchmal ein bisschen einsam, da es sonst niemanden in meinem Alter gab.

Gehalt bekommt man 50€/ Woche, wenn man am Ende einen Stundenzettel einreicht.

Eine Unterkunft im Wohnheim direkt am Klinikum wurde auch gestellt

Mittagessen war immer möglich