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PJ-Bericht: Gynäkologie in Kantonsspital Freiburg (3/2021 bis 5/2021)
- Station(en)
- Gynäkologie und Geburtshilfe
- Einsatzbereiche
- Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme, OP, Station
- Heimatuni
- Nicht angegeben
Pro:
-Empfang durch die Chefarztsekretärin super organisiert
-Man bekommt einen Plan, wo man eingeteilt ist, so kann man sich seine Assistenzärzt*Innen suchen
-Auf Anfrage kann man überall mitgehen, auch einen Nachmittag im "Planning familial" in der Stadt Freiburg oder in die spezialisierten Sprechstunden
-Seit die Abteilung Rotations-Studierende hat (seit 2020, weil ein neuer Masterstudiengang in Fribourg eingeführt wurde), ist das Praktikum relativ gut durchgeplant. Die Ärzt*Innen geben sich generell Mühe, viel zu teachen, und der Chefarzt legt wirklich viel Wert darauf, dass es den Studierenden gefällt (zwar besonders den Studierenden von Fribourg, aber so kommen auch Wahlstudierende in eine bessere Lage).
-Es gibt Fortbildungen einerseits für die Rotations-Studierenden, dort kann man sich gut einklinken wenn man will, das sind aber vermehrt Grundlagen Vorlesungen zu zB Verhütung, Infertilität etc. Jeweils montags gibt jemand nach der Transmission einen Vortrag, ansonsten gibt es aber kaum Weiterbildungen.
-Die Pflegenden und Hebammen sind wirklich super nett, man sollte sich einfach kurz bei ihnen vorstellen.
-Im OP (bloc opératoire) kann man sehr viel machen, man muss einfach nachfragen. Ich durfte bei Laparoskopien steril sein, bei Curettagen die Desinfektion machen und bei Kaiserschnitten steril sein und mithelfen. Wenn man fragt, darf man auch selber nähen etc (natürlich auch etwas abhängig von den Oberärzt*Innen).
-Bei vaginalen Geburten darf man dabei sein und aktiv mithelfen und auch zB nähen, aber ich kann mir vorstellen, dass weibliche Studierende es etwas leichter haben, dass die Gebärenden zustimmen.
-Man kann selbständig ein paar Patientinnen übernehmen auf der Gynäkologie (nicht möglich auf der Geburtshilfe)
-Freizeit: ich konnte gehen wann ich wollte, musste nicht bei der Transmission am Abend dabei sein (ausser natürlich ich hatte eigene Patientinnen). 2 Tage pro Monat kann man frei nehmen.
Contra:
-Die Assistenzärzt*Innen wechseln sehr oft, manchmal 2x pro Woche, genau gleich wie die Oberärzt*Innen, was es zT schwierig macht, Tätigkeiten selbstständig zu machen, da man jedes Mal wieder von vorne zeigen muss, was man schon kann und was man gerne machen möchte.
-Die Stimmung in der morgendlichen Transmission ist meistens leider etwas angespannt
-zT wird man einfach ignoriert von ein paar Oberärzt*Innen
-Man muss zT viel Eigeninitiative zeigen und viele Fragen stellen oder Erklärungen einfordern
-Wenn man etwas anderes als das auf dem Plan macht, dann muss man sich nachher wieder seine Assistentin suchen, was zT sehr schwierig ist, da die Station gross und der OP ganz woanders ist.
-Das Essen ist, wie in der Schweiz üblich, leider eher relativ teuer.
-In vorherigen Reviews wurde geschrieben, dass man keine fixe Betreuungsperson hat. Das habe ich auch so erlebt, jedoch kann man auch Eigeninitiative ergreifen und die Chefarztsekretärin fragen, wer +/- immer arbeitet während man da ist und dann informiert sie diese Person und man kann zB wöchentlich Gespräche haben und bei Fragen immer auf diese Person zugehen.
Die Station ist zu 99% französisch, gute Kenntnisse sind sehr hilfreich, aber man kann auch viel lernen, da viele Angestellte auch nicht muttersprachlich französisch sind.
- Unterricht
- 2x / Woche
- Inhalte
- Prüfungsvorbereitung
Sonst. Fortbildung
Repetitorien - Tätigkeiten
- Patienten untersuchen
Poliklinik
Notaufnahme
Mitoperieren
Röntgenbesprechung
Briefe schreiben
Patienten aufnehmen
Untersuchungen anmelden - Dienstbeginn
- 7:00 bis 8:00 Uhr
- Dienstende
- 16:00 bis 17:00 Uhr
- Studientage
- Frei verfügbar
- Tätigkeiten
- Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt - Gehalt in EUR
- ca 1100Fr, also 950 Euro