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PJ-Bericht: Pädiatrie in Evangelisches Krankenhaus Ludwigsfelde-Teltow open_in_new (3/2021 bis 6/2021)

Station(en)
C3
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station, Diagnostik, Notaufnahme
Heimatuni
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comment Kommentar

Kurz gesagt: Die Pädiatrie in Ludwigsfelde bot mir ein fantastisches Tertial.

Etwas ausführlicher: Station C3 ist eher klein bis mittelgroß, behandelt wurden während meiner Zeit alle Altersgruppen von Frühgeborenen bis 17 Jahre alten Patienten. Während eines Dienstes ist man nicht selten auf Station, im Kreissaal, in der Notaufnahme und der Endo gewesen.

An pädiatrischen Krankheitsbildern wurde im Grunde die komplette Bandbreite geboten: Ich sah CEDs, SHTs, die typischen Infekte, Malabsorptionen, gynäkologische Fälle, Synkopen, Neurologisches, Allergien, etc. Auch psychosomatische und sozialpädiatrische Fälle waren mit dabei.

Das gesamte Ärzteteam ist hoch motiviert und band mich sofort in den Stationsalltag mit ein. Jeden Tag konnte ich bei der Visitie mitgehen und Untersuchungen beiwohnen. Dabei kamen die Ärzte von slebst auf mich zu, ich musste also nie meiner Lehre hinterherlaufen. Ich hatte eher das Problem mich zu entscheiden, was spannender war. Es wurde sich immer Zeit genommen zu erklären und Fragen zu beantworten. Die Stimmung im Team war hervorragend, alle sind freundlich und man hat nie das Gefühl "nur der PJler" zu sein.

Von Anfang durfte ich viele praktische Tätigkeiten übernehmen, unter Aufsicht und irgendwann auch selbstständig, dabei kriegt man immer wieder konstruktives Feedback. Ich war selten im Studium so motiviert.

Zu den Aufgaben gehört: Blutentnahmen/PVKs legen (alle Altersgruppen), Anamesen, körperliche Untersuchungen, Sonos (Abdomen, Schädel, Niere, Hüfte, Gelenke), U1/U2 und Erstversorgung nach Sectio, H2-Atemtest, Prick-Test, Briefe/Befunde schreiben, Sedierung während Endoskopien, Endoskopieren unter Aufsicht, EKGs Befunden, Patientenvorstellungen bei Übergaben / Chefvisiten, eigene Patienten betreuen. Ich kann mich an keinen(!) nicht-ärztlichen Botengang erinnern.

Die Zusammenarbeit mit der Pflege war toll. Auch hier fühlte ich mich willkommen, alle waren freundlich, hilfsbereit und motiviert. Da viele der Schwestern schon lange in der Pädiatrie arbeiten habe ich oft nach ihrer Meinung gefragt und immer eine Antwort bekommen.

Einen dedizierten PJ-Unterricht gab es nicht, was aber nicht ins Gewicht, da ständig Lehre gemacht wurde.

Ein wenig Negatives gab es dennoch:

1. Die PCs, von denen genug da sind, sind lahm, sie werden vermutlich von einem adipösen Meerschweinchen im Hamsterrad angetrieben. Wlan gibt es nicht und mobiles Internet ist auch nur selten verfügbar, mal schnell etwas nachgucken ist also nicht.

2. Jeden Tag kann man sich ein gratis Mittagessen (ohne Nachtisch) in der Cafeteria holen...oder man lässt die Selbstkasteiung und isst mit dem Team auf Station Frühstück (von der Uhrzeit her etwa gleich).

Ich kann jedem der Lust auf Pädiatrie hat ein Tertial in Ludwigsfelde empfehlen. Lehrreich, tolle Stimmung und ein unglaublich tolles Team.

Bewerbung

Die Bewerbung erfolgte über PJ-Portal, als externer Student kriegt man natürlich nicht die Premiumzeiten zum buchen. Es lohnt sich aber ab und zu (oder täglich) zu schauen und zu tauschen, da immer mal wieder etwas frei wird.

Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Patienten aufnehmen
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Untersuchungen anmelden
Briefe schreiben
Blut abnehmen
Eigene Patienten betreuen
EKGs
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei/billiger
Kleidung gestellt

grade Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
4
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1