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PJ-Bericht: Innere in Spital Thusis open_in_new (6/2021 bis 10/2021)

Station(en)
Station, Notfall, Rettungsdienst
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP, Notaufnahme, Station
Heimatuni
Wuerzburg
comment Kommentar

In Thusis gibt es eine allgemeine internistische Station mit ca. 15-20 Betten, auf der Patienten aus allen internistischen Bereichen behandelt werden (Level 3 Krankenhaus, kein Herzkatheter oder Stroke Unit). Je nach Saison und Aufkommen waren zwischen 2 und 15 Patienten stationär. Als Unterassistent ist man primär für die Neuaufnahmen und die EKG-Befundung zuständig, wenn man möchte darf man auch eigene Patienten übernehmen und auf dem Notfall mithelfen. Die EKGs bespricht man dann anschliessend mit der Chefärztin/Oberärztin, wodurch man sehr viel lernt. Blutentnahmen werden durch die Pflege erledigt. Während meines Tertials war man zusätzlich ca. 1x/Woche im Impfzentrum zum Aufklären und Impfen eingesetzt. Man wird sehr herzlich von allen begrüsst und ins Team aufgenommen, es herrscht eine Du-Kultur und die Hierarchien sind sehr flach, das heisst man kann sich bei Fragen oder zur Besprechung der Patienten an die AssistenzärztInnen oder auf dem Notfall direkt an die zuständigen Ober-/ChefärztInnen wenden. Auf der Notfallaufnahme darf man, wenn man es sich zutraut, eigene Patienten in Rücksprache betreuen, wodurch man sehr selbstständig wird und unheimlich viel lernt. Als Unterassistent schreibt man die Ambulanzbriefe selbst und darf sogar Rezepte und Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen ausstellen.

Einmal pro Woche hat man Pickett-Dienst, das heisst Rufdienst, bei dem man von 17 Uhr bis zum nächsten Morgen für OP-Assistenzen/Kaiserschnitte oder zur Aushilfe in die Notaufnahme gerufen werden kann. Somit kann man als UHU in der Inneren auch ab und zu im OP assistieren. Einmal pro Monat hat man Wochenenddienst inklusive Rufbereitschaft nachts, wo man hauptsächlich auf dem Notfall hilft. Man bekommt dafür vorher und nachher Ausgleichsfrei.

Wohnen kann man in der WG des Personalwohnheims mit 2-3 anderen Unterassistenten. Die Zimmer sind standardmässig eingerichtet, es gibt jedoch eine Küche und einen Balkon, wo man gut zusammensitzen kann. Der Zusammenhalt und die Gemeinschaft unter den UHUs war immer sehr herzlich, abends und an den Wochenenden gab es immer jemanden zum Abendessen, wandern gehen oder Volleyballspielen im Freibad (im Spital kann man sich eine Dauerkarte für kostenlosen Eintritt ausleihen).

Insgesamt kann ich das Tertial uneingerschränkt weiterempfehlen, vor allem, wenn man gerne selbstständig arbeiten und die häufigsten internistischen Krankheitsbilder sehen möchte.

Bewerbung

3 Monate vor Tertialbeginn an Naemi Pozzy (normalerweise 2 Jahre vorher, es war jemand spontan abgesprungen)

Unterricht
1x / Woche
Inhalte
EKG
Sonst. Fortbildung
Bildgebung
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Patienten untersuchen
Untersuchungen anmelden
EKGs
Notaufnahme
Botengänge (Nichtärztl.)
Röntgenbesprechung
Chirurgische Wundversorgung
Eigene Patienten betreuen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
17:00 bis 18:00 Uhr
Studientage
Frei verfügbar
Tätigkeiten
Essen frei/billiger
Unterkunft gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
1500 SFR
Gebühren in EUR
305 SFR Miete

grade Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1