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Famulatur-Bericht: Gynäkologie in Pleissental-Klinik open_in_new (9/2021 bis 9/2021)

Station(en)
7, 8, 10
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station, Diagnostik, Notaufnahme, OP
Heimatuni
Nicht angegeben
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In der Pleissentalklinik befinden sich die Geburtshilfe (Station 10) , das Brustzentrum (Station 8) und die Gynäkologie/ Wöchnerinnenstation (Station 7) alle auf einer Ebene und in direkter Verbindung zueinander. Als Famulant rotiert man relativ frei und je nach Patientenfülle.

Alle drei Bereiche unterstehen dem (ziemlich großartigen) Dr. Hurtig, der noch bis zum kommenden Jahr die Leitung hat und dann berentet wird.

Als Famulant erhält man ein Diensttelefon, ist darüber stets erreichbar und wird tatsächlich auch dazugerufen, falls etwas besonders interessantes stattfindet oder man den Wunsch ausgedrückt hat, etwas zu sehen.

Man wird auf diese Weise auch fast täglich als Assistenz in den OP gerufen.

Das operative Spektrum umfasst ein "kleines" Morgenprogramm bestehend insbesondere aus Abruptios, Abrasios, Konisationen, Hysteroskopien. Das darauf folgende "größere" Programm schließt sich direkt an und beinhaltet vaginale Eingriffe, laparoskopische sowie abdominal invasive (je nach Fall) und natürlich die Brust OPs.

Im Geburtensaal ist man meist "passiver" Zuschauer.

Natürlich kann man mithelfen und zur Seite stehen oder die Patientinnen begleiten oder eben anreichen, aber es ist und bleibt eine relativ sensible Angelegenheit, die durch die richtigen Leute begleitet werden sollte.

Fragt man die Hebammen, darf man unter Aufsicht auf CTGs schreiben bzw. diese mit Ihnen/ den Ärztinnen befunden.

Auf Station wird es selten langweilig.

Die Tage bestehen aus Aufnahmen, Entlassungen, Diagnostik, Visite, Markierungen sowie sonstiger Stationsarbeit.

Da die Neugeborenen mit ihren Müttern in den entsprechenden Zimmern untergebracht sind und es einen Frühchen-/ Neugeborenenbereich mit Kinderschwestern gibt, kann man hier auch mit Kindern/ Babies in Kontakt kommen und ggf. helfen, was gerade für Pädbegeisterte interessant sein könnte.

Werdau ist ein kleines Örtchen und die Pleissentalklinik kein großes Haus, das etwas außerhalb gelegen ist.

Ist man auf Bus/ Bahn angewiesen, ist es relativ schwer wegzukommen bzw. man ist sehr an die schlechten Fahrtzeiten gebunden.

Mit dem Fahrrad und zu Fuß sind Supermärkte und ein DM erreichbar, es dauert jedoch.

Die Natur um die Klinik und Werdau als Örtchen sind jedoch wirklich schön und sehenswert und hat man ein Auto, ist es deutlich einfacher auch die Umgebung umfangreicher zu erkunden.

Ich war in einem Zimmer in der Klinik untergebracht, was durch Umbauarbeiten am Krankenhaus und leere Räume bedingt war.

Ansonsten stellt die Klinik auch Wohnungen zur Verfügung, welche ich jedoch nicht eingehender beschreiben kann, da ich niemanden kenne, der sie nutzen musste.

Ich muss ehrlich sagen, dass es sich bei der Famulatur in der Gynäkologie/ Geburtshilfe der Pleissentalklinik um meine bisher beste handelte.

Die gesamte Stimmung im Team, die Kommunikation zwischen Pflege und Ärzten, der Umgang mit Patientinnen, die Art und das Tempo des Arbeitens waren wirklich schön. Man war stets offen für Fragen, ermunterte sogar dazu und ich hatte nie den Eindruck zu stören oder zur Last zu fallen, egal wie viel gerade zu tun war.

Es war eine super Möglichkeit weitere operative Erfahrung zu sammeln, aber auch diagnostisch aktiv zu werden, insbesondere sonografisch oder eben auch mal Geburten zu begleiten.

Ich kann das Team ausschließlich loben, sowohl für die großartige Arbeit als auch für die herausragende Zwischenmenschlichkeit und würde dort immer wieder famulieren/ PJ machen sowie ich die Gyn hier lieben gelernt habe.

Bewerbung

Ich habe ca. 6 Monate im Voraus eine Mail an das Chefsekretariat (Frau Hänelt) verfasst

Unterricht
Kein Unterricht
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Unterkunft gestellt
Essen frei/billiger
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
100 Euro pro Woche
Gebühren in EUR
Eine Kaution von 200 Euro ist beim Bezug einer Wohnung zu entrichten, diese wird einem zu Ende wiedergegeben

grade Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1