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PJ-Bericht: Unfallchirurgie in Westkuestenklinikum Heide open_in_new (2/2009 bis 4/2009)

Station(en)
C2
Einsatzbereiche
Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme
Heimatuni
Kiel
comment Kommentar

Wir wurden in Heide sehr herzlich Empfangen, wenn man von der Uni kommt, ist man das gar nicht gewohnt. Am ersten Tag gab es erstmal eine Führung, da wurden die wichtigsten Sachen erklärt und gezeigt(z.B. Kittelausgabe). Dann ist man gleich in den jeweiligen Fachbereich/ Station.

Das Klinikum wird zur Zeit aufwändig aus- und umgebaut. Deshalb muss man sich über manchmal lange Wege nicht wundern. Die freundliche hotelähnliche Empfangshalle lässt einen schon staunen, das neueröffnete "Cafe Westblick" rundet die tolle Atmosphäre ab. Die Klinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie und die Klinik für Viszeral- und Gefäßchirurgie sind wie Intensivstation, OP, Notaufnahme, chirurgische Notfallambulanz im Neubau untergebracht. Am Anfang kann sich verlaufen, aber die Orientierung kommt schnell.

Die Station C2 selbst hat 37 Betten, dazu kommen Betten auf der Comfortstation der C4 und Belegbetten auf der Gynäkologie. Durch Stationsekretärin und bis zu zwei Arzthelferinnen ist der PJ-ler von den arztfremden Aufgaben frei bis auf die Blutentnahmen. Hier bietet sich eine kleine Absprache mit den Arzthelferinnen an, wenn man halt gleich im OP ist, kann man eben nicht abnehmen. Ansonsten unterstützt man sich gegenseitig.

Der PJler ist bei gewissen "Pflicht-OP´s" fest dabei, ansonsten kann er zu jeder OP dazugehen. Nicht selten wird man auch in den OP gerufen. Hat man gerade auf Station nichts zu tun hat(Wenn man möchte kann man einen oder mehrere Patienten betreuen), dann geht man in die Ambulanz. Durch das PJ-Handy ist man sehr flexibel und die Leute melden sich, wo gerade Hilfe benötigt wird.

Die Notfallambulanz wird von den Unfall- und den Viszeralchirurgen im Wechsel betreut. Hier behandelt man Akut-Patienten und konsiliarische Patienten aller Altersstufen. So bietet sich ein breites Spektrum. Selbstständiges arbeiten ist ausdrücklich erwünscht. Den Patienten stellt man kurz dem diensthabenden Chirurgen vor und schon kann man weitermachen. Gerade mit den steigenden Temperaturen draußen nimmt auch die Anzahl der Unfälle zu, hier steht dann im Gegensatz zum Winter die Traumatologie im Vordergrund.

Ich habe auf der Unfallchirurgie sehr viel lernen können, das Klima ist einfach toll, hier herrscht Teamgeist. Der PJ-ler wird nicht als dummer Student angesehen, sondern als junger Kollege, dem man etwas beibringen möchte.

Der PJ-Unterricht findet regelmäßig statt und ist fast ausschließlich gut. Daneben finden Vorträge im Bildungszentrum statt an denen man als PJ fast immer teilnehmen kann.

Leider ist die Stadt Heide nicht besonders attraktiv um auch mal Abends wegzugehen. Das darf man aber dem Klinikum nicht ankreiden. Fazit: Es wird sehr viel geboten, man muss es nur annehmen.

Unterricht
5x / Woche
Inhalte
Prüfungsvorbereitung
Bildgebung
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Mitoperieren
Botengänge (Nichtärztl.)
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Chirurgische Wundversorgung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei/billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Unterkunft gestellt
Gehalt in EUR
153 Euro

grade Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1