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PJ-Bericht: Allgemeinchirurgie in Klinikum rechts der Isar open_in_new (3/2022 bis 7/2022)

Station(en)
M2a, Kardio-Intensiv, Toxikologie
Einsatzbereiche
Station
Heimatuni
TU Muenchen
comment Kommentar

Das Innere Tertial am Rechts der Isar ist in 8-Wochen Blöcke aufgeteilt, in meinem ersten Block war ich in der Kardiologie, in meinem zweiten Block in der Toxikologie. Man muss vorab zwei der drei Kliniken auswählen, in die man will, d.h. 1./2./3. Med, die jeweiligen Stationen wurden dann jeweils am ersten Tag vergeben. Während der ersten 8 Wochen war ich zunächst 4 Wochen auf einer kardiologischen Normalstation, die zu Beginn noch Corona-Station war. Ich hatte in der Zeit dann selbst Corona, wobei ich mir das ziemlich sicher außerhalb des Krankenhauses geholt habe, die Corona-Station konnte da nichts dafür. Ich fiel wegen der damaligen Quarantäne-Regelung 2 Wochen aus, weshalb ich hier nicht viel berichten kann. Wie immer hängt es sehr davon ab, mit welchen Assistenzärzt*innen man zusammenarbeitet, meist arbeiten hier zwei noch relativ neue Assistenzärzt*innen und eine Erfahrene. Einmal am Tag kommt ein Oberarzt für die Visite. Ich fand die Arbeit auf der Station eher langweilig, man nimmt eigentlich nur Blut ab. Vorteil: Meistens konnte ich auch zeitig gehen.

Die zweiten 4 Wochen verbrachte ich auf der kardiologischen Intensivstation.

Pro: Die Zeit hier hat mir viel besser gefallen, man ist sehr frei in dem was man machen/anschauen will und kann hier viel mitnehmen. Die Assistenzärzt*innen die mit mir in der Zeit dort waren, waren alle sehr nett und ich konnte auch mal einen ZVK/Arterie legen. Bei Interesse kann man auch jederzeit in den Herzkatheter schauen, der direkt neben an ist. Auch die Arbeitszeiten sind fair, mit wir war ein Famulant da, und wir haben uns immer aufgeteilt, einer kam von 8-13 Uhr, und der andere von 13-18 Uhr, das war sehr entspannt. Insgesamt kann ich die Kardio-Intensiv fürs PJ/Famulatur wirklich empfehlen.

Kontra: Ich wurde dazu genötigt, in der Frühbesprechung ein Paper vorzustellen, weil von den Assistenzärzten niemand Bock drauf hatte. Kann ich verstehen, aber dann sollen sie ihrem Chef halt sagen dass sie keinen Bock drauf haben und es nicht nach unten abwälzen...

Den zweiten Teil des Tertials verbrachte ich auf der Toxikologie. Die gesamte Zeit hier habe ich als sehr positiv empfunden. Das gesamte Team ist super nett. Ich war eine Zeit lang auf der Entgiftungsstation, hier erfolgt die Entgiftung aller erdenklichen Suchtmittel. Bis auf teils schwierige Blutentnahmen hat man hier wenige eigene Aufgaben, man hilft den Ärzten einfach mit was auch immer gerade zu tun ist, und wenn Neuaufnahmen kommen kann man die übernehmen. Man kann auch jederzeit im Giftnotruf oder im Tox-Labor vorbeischauen, was beides interessant ist. Ich war auch kurz auf der Tox-Intensiv, es ist eine kleine Intensivstation, hier liegen, falls es welche gibt, toxikologische Intensivpatienten und vor allem Fremdlieger. Ich hätte hier länger bleiben können, musste aber am Ende dieses Tertials meine Fehltage aus persönlichen Gründen nehmen, es wäre aber sicher eine gute und spannende Zeit gewesen. Die Toxikologie kann ich fürs PJ/Famulatur wirklich empfehlen.

Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
EKG
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Patienten aufnehmen
Braunülen legen
EKGs
Blut abnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei/billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
450

grade Noten

Team/Station
3
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
3
Klinik insgesamt
3
Unterricht
2
Betreuung
3
Freizeit
2
Station / Einrichtung
3
Gesamtnote
3