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PJ-Bericht: Innere in Hopital regional Sion open_in_new (1/2023 bis 3/2023)

Station(en)
Notaufnahme, H3 (Allgmein/Onko)
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Station
Heimatuni
Nicht angegeben
comment Kommentar

Wer Berge mag, sein Französisch verbessern und dafür nicht fliegen möchte , ist in Sion perfekt aufgehoben. Für mich war es sprachlich schon ok, aber man sollte nicht unterschätzen, dass es doch viel fordernder und erschöpfender ist, den ganzen Tag Medizin auf einer anderen Sprache zu machen. Je besser man spricht, desto mehr kann man medizinisch mitnehmen. Fand sehr angenehm, dass viele Leute etwas Deutsch sprechen und Erfahrung im Umgang mit Nicht-Muttersprachlern haben, sodass ich geduldiger als z.B. in Frankreich behandelt wurde.

Krankenhaus:

ZNA: Bei 3 Monaten Innere kann man 1 Monat in die Notaufnahme. Das war mein erster Monat. Die ZNA ist interdiszipilär, d.h. von Wunden nähen, Ski-Frakturen bis STEMI und Apoplex ist alles dabei. Sion ist das größte Haus im Wallis, daher kommen erstmal alle Fälle dort hin. Gleichzeitig ist es überschaubar, sodass man keinen spannenden Schockraum verpasst. Einen Tag darf man im Helikopter mitfliegen, wenn man bei Dr. Prièrre Métrailler anfragt, das war richtig cool. Arbeitszeiten im Schichtdienst, ich habe gern 11-21h oder 14-24h gemacht, weil man dann noch mehr vom Tageslicht hatte. In der ZNA stört es auch keinen, wenn man etwas früher geht.

Station: Man wird einem Assistenten zugeordnet und bekommt auch selbst einige Patienten zugeordnet, wenn man möchte. Lernerfolg sehr abhängig von der Lehrmotivation des Assistenten und des Facharztes. Im Gegensatz zu Deutschland macht man auf Station eigentlich nichts praktisch, Blut und PVKs macht die Pflege, Sonos meldet man extern an. Auch hier teils komplexe Fälle, weil Maximalversorger der Region. Arbeitszeiten fix 8-17 Uhr, keine Dienste. Assistentenfortbildung 4x Woche.

Wohnung: Résidence de Gravelone: Einzelappartments, 640Fr, ca. 15min mit dem Fahrrad, nah am Berg zum joggen. Smallville: gibt auch WGs, 450Fr, etwas näher zur Klinik, aber ziemlich kalt und ungemütlich eingerichtet. In Smallville sind die meisten Schweizer PJler, aber ich habe dort keinen Platz mehr bekommen. In Gravelone gibt es kein Wlan, habe eine Schweizer Simcard von digitalrepublic als Hotspot benutzt, war top.

Sozial: Die Schweizer PJler wechseln meist jeden Monat, dadurch kann man großes Glück haben oder auch niemanden kennenlernen. Die Assistenten sind etwas zu-rückhaltender, man braucht viel Eigeninitiative um sich einzufügen und darf sich nicht ärgern, auch mal Wochenenden allein zu verbringen.

Freizeit: Absolutes Bergparadies und mit Erasmus-Praktikum-Förderung auch finanzierbar. Umgebende Skigebiete: , Anzère, 4 Vallées, Crans-Montana, Val d’Anniviers. Langlauf : Evolène, Nendaz, Trailrunnung : Val d’Hérens, Skitourplanung : Swisstopo App Winterkarte, Ausflug Zermatt/Matterhorn mit Breithorn als verhältnismäßig zugänglichem 4000er, traumhafte Übernachtung: Cabane du Prabé, schöne Seen in der Umgebung

Bewerbung

ca. 1-1,5 Jahre vorher über ariane.favre@unige.ch . PJ-Infos Genf: https://www.unige.ch/medecine/fr/enseignement1/bachelor-et-master-en-medecine-humaine/curriculumclinique6/ . Übersicht der PJ-Häuser+Fächer in der frz. Schweiz: https://applicationspub.unil.ch/interpub/noauth/php/Me/MeStaId.php

Organisation für das Krankenhaus+Wohnheim mit der Personalabteilung relativ kurzfristig, hat aber alles geklappt.

Unbedingt vor Beginn dort an Bewerbung für Erasmus-Praktikum denken, ist etwas Papierkram, aber eine gute Unterstützung.

Dt. Krankenversicherung reicht aus, aber sie wollen noch die Angabe einer Haftpflicht- und einer Unfallversicherung.

Unterricht
3 x / Woche
Inhalte
EKG
Sonst. Fortbildung
Repetitorien
Tätigkeiten
Notaufnahme
Patienten untersuchen
Eigene Patienten betreuen
Röntgenbesprechung
Punktionen
Untersuchungen anmelden
Gipsanlage
Briefe schreiben
Chirurgische Wundversorgung
EKGs
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
17:00 bis 18:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Unterkunft gestellt
Gehalt in EUR
1100Fr, davon gehen 450/640 je nach Wohnheim direkt ab
Gebühren in EUR
300Fr. Immatrikulation Genf (Lausanne teurer)

grade Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
1
Unterricht
3
Betreuung
2
Freizeit
2
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2