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Famulatur-Bericht: Innere in Krankenhaus Maria Hilf open_in_new (8/2009 bis 9/2009)

Station(en)
Gastroenterologie Station 5AB
Einsatzbereiche
Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme, Diagnostik
Heimatuni
Tuebingen
comment Kommentar

Wie kam ich dazu nach Bad Neuenahr-Ahrweiler zu gehen - in ein eher kleineres ländlich gelegenes Krankenhaus?

Ueber die Internetseite Stethosglobe.de wurde ich auf ein "Famulanten Camp 2009" aufmerksam gemacht.

Dieses sollte am Nürburgring an der Rennstrecke im Medical Center stattfinden. Aufnahmebedingung war die Teilnahme an einer mindestens 4 wöchigen Famulatur in einem der vielen Krankenhäuser der Marienhaus GmbH Waldbreitbach.

http://www.marienhaus-klinikum-ahr.de/

Das Camp soll übrigens jetzt jedes Jahr stattfinden. Mehr zum Camp ganz unten.

Die Famulatur war wirklich eine Wohltat nach den frustranen Famulaturen die ich bisher erlebt habe.

Gleich in der ersten Woche bekam ich einen persönlichen Piepser, über den ich angepiepst werden konnte.

Chefarzt und Betreuung:

Sehr positiv ist, dass sich der Chefarzt Herr Dr. H. sehr persönlich um mich gekümmert hat. Er war sehr aufgeschlossen und wirklich kollegial und nett. Oftmals hat er mich bei Untersuchungen zu sich gerufen und mich über medizinische Sachverhalte ausgefragt.

Oberärzte:

Auch von den Oberärzten waren einige dabei, die mich zu Untersuchungen (ERCP, Kolo, Gastro, Sono) hinzugerufen haben. Dort durfte ich assistieren.

Assistenzärzte:

Ich wurde gleich am Anfang von Herrn Dr. H. einem Stationsarzt zugeteilt. Auch er war wirklich nett und kollegial. Hat mit mir Patienten durchgesprochen und mich medizinisch ausgequetscht! :) Ich war ca. 2 Wochen auf Station und dazwischen auf Ambulanz/Notaufnahme.

Den Rest verbrachte ich dann auf der Ambulanz. Dort habe ich viel mehr lernen können. Denn dort muss man sich den Patienten erarbeiten und man lernt dadurch mehr zu denken! Auch dort war ich einer netten Aerztin zugeteilt, die mich anfangs unter Aufsicht, später dann alleine die Patienten aufnehmen liess. Natürlich hat Sie dann den Patienten übernommen und kontrolliert und mir Tipps gegeben!

Tagesablauf:

Morgens um 8.00 Uhr war Uebergabe bzw. Arztbesprechung im Chefarztzimmer. Dort wurden die Neuzugänge und Tagesablauf besprochen.

Ab ca. 8.30 Uhr waren auf Station dann Blutabnahmen, Medikamentengabe (z.B. Lasix..), Braunülen legen angesagt.

Je nach Zahl der Blutabnahmen war die Zeit dementsprechend vorangeschritten. Ich bin dann entweder auf Station oder auf Ambulanz.

Zischen 12.00 Uhr und 14.00 Uhr gabe es Mittagessen in der Kantine.

Danach weiter Station/Ambulanz.

Nachmittags bin ich dann öfter mal in die Sonographie/ Endoskopie/Gastro/Kolo gegangen.

Um 15.30 Uhr war Röntgenbesprechung. Ist auch interessant und man kann auch was lernen, wenn man möchte.

Um 16.00 Uhr dann die Abschlussbesprechung im Sonographieraum. Diese war für mich nicht obligat. Bin aber manchmal trotzdem hin.

Unterkunft:

Ich war in einer Nahen Villa untergebracht. War alles vorhanden. Die Villa ist relativ alt und wird wohl in nächster Zeit abgerissen. Deshalb wird man wohl zukünftig irgendwo anders untergebracht werden.

Umgebung/Freizeit:

Schon von der Umgebung ist Ahrweiler und Bad Neuenahr toll. Sind auch schöne Kurorte, aber eher für ältere Menschen. Ansonsten ist ja Bonn nicht weit weg. Auch in Bad Neuenahr kann man sich gut die Zeit vertreiben (Spielcasino, Thermalquellen mit Freizeitbäder, Weinkeller, Kurpark und viele Spelunken. Leider ist abends schon früh Schluss). Es gibt auch noch den Regierungspunker zu bestaunen, der zu Bonner Hauptstadtzeiten für die Politiker erbaut wurde. Dann ist noch die Altstadt Ahrweiler und die schöne Weingegend zu sehen. Ach ja und die Weinfeste im August/September ;)

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FAMULANTEN CAMP 2009

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Am 14. - 16. September 2009 - nach meiner Famulatur fand dann das Famulanten Camp am Nürburgring statt. Dieses toppte dann noch die tolle Famulatur im KH Maria Hilf.

In kleinen Gruppen lernten wir teils praktisch, teils in Seminaren wichtige grundsätzliche Tätigkeiten. Hier das Programm mit Themen:

- Vortrag: Notfallmedizin

- Praxis: Sonographie

- Vortrag/Praxis: EKG

- Praxis: Reanimation

- Vortrag: Lungenfunktion

- Praxis: Schrauben, Gipsen, Nähen

- Vortrag: Röntgen

- Praxis: Gynäkologie (Endoskopie)

- Vortrag: Pädiatrie (Kindernotfälle)

- Praxis: Orthopädie (Tapen)

- Vortrag: Stationsmanagement

- Vortrag: Perspektiven der Aus-, Fort- und Weiterbildung in der Marienhaus GmbH

Rahmenprogramm:

- Uebernachtung im Ferienpark Lindner

- Essen im Eifeldorf "Grüne Hölle" oder mit Catering im Medical Center

- Backstage-Führung (Race-Control, Rennstrecke, Fahrerlager, Fahrerbesprechungsrau...)

- Themenpark

- Kletterpark

- geplant war noch Kartfahren bzw. Achterbahnfahren: war aber beides noch nicht fertig ;.(

Am Ende gab es noch eine offizielle Verabschiedung und eine Verleihung des Marienhaus-Famulanten-Camp-Zertifikats.

Alles in Allem war das Camp ganz gut. Leider kam gerade manchmal das zu kurz, was schon sonst zu kurz kommt, nämlich die Praxis und das Ueben Ueben Ueben. Man muss den Veranstaltern aber Zugute halten, dass das Camp zum ersten Mal durchgeführt wurde und deshalb von Seiten der Campgestaltung noch viel Spiel führ zukünftige Camps ist. Durch das grosse Programm waren leider die 3 Tage eigentlich viel zu kurz. Besser wäre es gewesen das Camp über 5 Tage zu machen - was aber vermutlich zu teuer gewesen wäre, was ich auch verstehen kann - oder die Praxis noch etwas auszudehnen, indem man grössere Gruppen mit weniger Wechsel gemacht hätte.

Zugute halten möchte ich aber auch, dass die Marienhaus GmbH und deren Chefärzte dieses Camp gezielt führ Ihre â??Kleinenâ??, wie sie es nannten gestaltet haben, damit Nachfuchs auch gefördert wird. Ich jedenfalls bin sehr dankbar einer der 32 Teilnehmer gewesen zu sein, die das Privileg hatten am Camp teilzunehmen und alles nur für 50 Euro Schutzgebühr, die wir wieder zurück bekommen sollen.

Die Gemeinschaft unter den Famulanten und auch einigen PJlern war gut und spassig. Abends trafen sich die Teilnehmer in den Ferienhäusern und feierten und redeten noch ein bisschen.

Weitere Infos zu Famulatur und Famulanten Camp gibtâ??s hier:

Marienhaus GmbH

Postfach 12 20

56588 Waldbreitbach

Telefon: 02638 925-270

Telefax: 02638 925-272

E-Mail: info@marienhauswaldbreitbach.de

Bewerbung

Bewerbung ist eher unkompliziert, wenn man an ein kleineres Haus möchte. Es wird einem da auch von der Marienhaus GmbH geholfen, dass man irgendwo unterkommt, wenn man das möchte

Wenn man aber z.B. nach Bonn möchte, muss man sich schon ein paar Monate voher bewerben.

Aus Erfahrung kann ich sagen, dass manchmal die kleineren KH dankbarer über einen verirrten Famulanten sind, als grosse Uni Kliniken, die schon genug PJler haben ;)

Zur Marienhaus GmbH zählen

27 Krankenhäuser

29 Alten- und Pflegeheime

2 Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen

8 Hospize

7 weitere Einrichtungen

7 Bildungseinrichtungen

Hier die Webseite:

http://www.marienhaus-gmbh.de/

Man hat die Qual der Wahl.

Neuwied, z.B. Ist ein Lehrkrankenhaus (auch für PJler)

Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Repetitorien
EKG
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Praktische Massnahmen unter Aufsicht
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Poliklinik
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Essen frei/billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Unterkunft gestellt

grade Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
2
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1