Medizinstudent:innen helfen Medizinstudent:innen.

Ich habe mein erstes Tertial in der Gyn im Henriettenstift in Kirchrode gemacht. Angeblich soll im Laufe des Jahres alles umgebaut werden und die Stationen in die Südstadt umziehen, keine Ahnung wie sich die Strukturen dann verändern.

Die Frühbesprechung ist jeden Tag um 7:50 Uhr, da startet man also immer. Nachmittags ist die Besprechung um 15 Uhr, danach darf man immer gehen. Aber eigentlich sind alle recht entspannt, sodass man auch häufiger mal früher abhauen kann, wenn nichts mehr los ist.

Team: sehr nettes, junges Team. Niedrige Hierarchien, die meisten sind echt nett und haben auch Lust einem was zu zeigen.

Es gibt viele unterschiedliche Bereiche: OP, Onko, Wöchnerinnenstation, Kreißsaal, Gyn-Station, Gyn-Sprechstunde, Brust-Sprechstunde, Schwangeren-Sprechstunde, ambulanter OP. Man kann überall reinschauen und auch je nach Interesse sagen, wo man mehr Zeit verbringen möchte und wo weniger. Theoretisch gibt es auch die Möglichkeit mal 1-2 Wochen bei den Kinderärztinnen auf der Neo-Intensiv mitzulaufen, das war auch sehr spannend.

BEs werden auf 2 Stationen von MFAs übernommen, man muss also morgens nur auf 1 Station zum Blut abnehmen, das sind aber meist nur 2-3 BEs.

Selber machen konnte ich leider nicht besonders viel. Leider wird einem der Ultraschall bei Schwangeren nur selten und wenn auch nur kurz mal gezeigt. Da hätte ich mir echt mehr erhofft und ich habe wirklich versucht mir das 'selbst einzufordern'. Im OP darf man nichts außer Haken halten, leider nicht mal nähen.

Die Sprechstunden sind recht spannend, aber selbst was machen kann man da eigentlich auch nicht.

Der Kreißsaal ist echt schön und die Hebammen sind auch sehr nett. Leider sind dort während des Semesters immer Blockstudierende von der MHH eingeteilt, sodass man da kaum eine Chance hat in den Kreißsaal zu kommen. Das hat mich etwas gestört und ich hätte mir gewünscht, dass man da als PJlerin Vorrang hat. Es gibt aber auch immer wieder Phasen (Prüfungswochen, Semesterferien), wo keine Studierenden da sind, da sollte man sich dann direkt im Kreißsaal einteilen lassen.

Unterricht findet 1x pro Woche im Haupthaus in der Marienstraße statt und es gibt 1x pro Woche eine kleine Fortbildung für die Ärztinnen, an der man auch teilnehmen kann, wenn man möchte.

Alles in allem ist das Team echt super nett, was schon sehr viel ausmacht. Und die Behandlungen und Fälle dort sind auch echt spannend. Kann's empfehlen!